l a r a ☀️
Meine Meinung Roses Mutter war bekannt für ihre sogenannten Survival Kids, kleine Papiertütchen, in denen sie für die Eltern ihrer Grundschüler Kleinigkeiten zum "Überleben" steckte. Nach ihrem Tod findet Rose ein Survival Kid für sich in dem Schrank ihrer verstorbenen Mutter. Ein iPod, ein Foto mit Pfingstrosen, ein Kristallherz, Buntstifte, Papiersterne und der berühmte Papierdrachen findet sie dort wieder. Nach und nach interpretiert sie die Bedeutungen der einzelnen Gegenstände und so fängt sie an, im Garten Pfingstrosen anzubauen, wobei ihr der junge Gärtner, Will, hilft. Langsam entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden, aus der immer mehr wird. Rose hat ihre Mutter an den Krebs verloren und lebt nun allein mit ihrem Vater, da ihr großer Bruder zum Studieren ausgezogen ist. Da ihr Vater sich immer mehr gehen lässt, kümmert sie sich um den ganzen Haushalt. Aber mehr als das macht sie nicht, sie geht nicht aus, ist keine Cheerleaderin mehr und hört nicht einmal mehr Musik. Immer an ihrer Seite ist ihre beste Freundin Krupa und nach einer Weile auch Will. Ich habe Rose sehr gern gehabt, nach dem Tod ihrer Mutter zieht sie sich total zurück, was ich nachvollziehen kann, auch wenn ich zum Glück noch nie in ihrer Situation steckte. Ich fand sie gleich sympathisch und wirklich sehr vorbildlich. An einigen Stellen im Buch habe ich zwar nur den Kopf über sie schütteln können, aber ich mochte sie doch sehr. Will und ich konnten uns leider eher weniger anfreunden, da er immer sehr sehr zurückhaltend war. Es ist zwar sein Charakter und auch er hat seine Gründe, traurig zu sein, aber ich konnte mich nicht ganz mit ihm anfreunden. Im Gegenteil dazu stand Krupa, sie ist wirklich die beste beste Freundin, die ich mir für Rose vorstellen kann. Der Roman ist in der Ich-Form aus der Sicht von Rose verfasst worden und der Schreibstil ist einfach wunderbar. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, konnte mich gleich in das Geschehen hinein leben und wollte dann auch gar nicht mehr aufhören. Die Umsetzung der Handlung hat mir wahnsinnig gut gefallen und es geht doch um mehr, als ich vermutet hatte. Natürlich war mir bewusst, dass die Grundstimmung sehr traurig ist, da es schließlich auf den Tod von Roses Mutter aufbaut. Aber nach dem Klappentext dachte ich, dass die Beziehung zwischen Will und Rose sehr viel mehr im Mittelpunkt stehen würde. Zum Glück war das allerdings anders, es war doch viel tiefgehender und besser. Ich muss zugeben, dass ich durchgehend geheult habe, schon auf Seite 11 liefen die ersten Tränen und trotz kleiner Unterbrechungen habe ich bis zu letzten Seite immer laufende Tränen auf den Wangen gehabt. Und das sagt wirklich etwas über das Buch aus, es hat mich so wahnsinnig berührt. Musik spielt in dem Roman ein sehr große Rolle und so findet man am Anfang des Kapitels immer ein neues Lied. Ich habe mal mit allen Liedern eine Spotify Playlist mit insgesamt 37 Songs, also 2 Stunden 13 Minuten zusammengestellt und höre es mir schon die ganze Zeit an. Das ist übrigens eine Premiere, vorher habe ich nie auch nur ein erwähntes Lied gehört. Fazit Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll. Das Buch hat meine Erwartungshaltung einfach total gesprengt und mich sehr mitgenommen. Es zu lesen hat mir gut gefallen, auch wenn die ganze Zeit Tränen liefen, ich kann keinen Kritikpunkt finden.