Sabine D
Bislang kannte ich die Bücher von Anna Simons noch nicht. Dies ist mein erster und sicher nicht mein letzter Krimi von Anna Simons. Der Autorin ist ein Krimi mit viel Spannung und viel Gefühl gelungen. Dr.Eva Hanssen hat einen neuen Arbeitsplatz, sie arbeitet jetzt in der JVA in München-Wiesheim. Ganz freiwillig ist Eva nicht da, es gab Probleme am alten Arbeitsplatz. Evas engste Mitarbeiterin ist Lisbeth, die schon lange dort arbeitet und sich in der JVA auskennt, zum kompletten Mitarbeiterstamm der medizinischen Abteilung gehören noch 8 Krankenpfleger. Eva wird gerufen und soll einen Totenschein ausstellen. In Haus III ist der Tote. Der Vollzugsbeamte Brielbeck ruft an ein Selbstmord in der Gemeinschaftsdusche der Männer, sie brauchen den Totenschein. Eva weigert sich den Schein auszustellen, sie bezweifelt dass es ein Suizid war. Die Polizei wird gerufen. Es kommen Lars Brüggemann und Aleksandra Jovic. Die Direktorin der Haftanstalt Frau Schilling ist sauer. Was soll der Aufwand, wenn es Selbstmord ist? Ausser Eva hat im Gefängnis niemand Zweifel an dem Selbstmord, die Psychologin hatte schon vermerkt, dass der Gefangene selbstmordgefährdet sei. So nach und nach findet sich Eva in den Gefängnisalltag ein. Sie merkt, dass sie nicht willkommen ist, auch nicht bei der Psychologin. Privat läuft es auch nicht rund. Ihre beste Freundin, die Journalistin Ann-Kathrin Delgado, auf die sich Eva so gefreut hatte als sie nach München ging, hat wohl Probleme. Im Laufe der Ermittlungen kommt der Staatsanwalt Mateo Santana ins Spiel. Frau Schilling hat ihn gerufen. Er soll die Ermittlungen beenden, es sei nur Selbstmord. Eva gibt nicht auf, Lars Brüggemann und seine Kollegin Jovic auch nicht. In diesem spannenden Krimi kommt noch ein Sittich ins Spiel, Gefühle kommen auch nicht zu kurz, Eva gerät in Gefahr... Anna Simons ist es gelungen einen spannenden Krimi zu schreiben. Bis zum Schluß geschehen Dinge, die nicht vorhersehbar sind. Eva ist einsam, traurig, ob es da eine Wendung gibt müssen sie selber lesen.