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Eigentlich sind Clara und Paul miteinander glücklich, doch seit bei ihrem Sohn Lennart eine Atemwegserkrankung festgestellt wurde, gibt es immer häufiger Streit. Da Clara beruflich kürzer tritt, um für den Sohn da zu sein, arbeitet Paul dreizehn Stunden am Tag, dennoch ist das Geld knapp und die Stimmung zwischen den Ehepartnern leidet unter den vielen Problemen. In dieser Situation trifft Clara auf ihren Jugendfreund Max, den sie seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hat. Damals, nach einer gemeinsamen Nacht hatte Max Schluss gemacht und kurze Zeit später traf Clara auf Paul. Doch als Max der Familie nun anbietet, mit dem kranken Lennart ein paar Tage Urlaub in seinem Haus auf Sylt zu machen, kann Clara im Interesse ihres Sohnes nicht ablehnen. Auf der Insel angekommen, bemerkt sie bald, dass Max ihr nicht so gleichgültig ist, wie sie es gern hätte, doch auch mit seiner Gesundheit scheint nicht alles zum Besten zu stehen. "Das kleine Haus in den Dünen" ist das erste Buch, das ich von der Autorin Julia Rogasch gelesen habe und es hat mich auf Anhieb in seinen Bann gezogen. Die Figuren sind so lebendig beschrieben, dass ich schon nach kurzer Zeit das Gefühl hatte, alle gut zu kennen, entsprechend habe ich mit ihnen allen mitgefühlt. Die Geschichte hat mich emotional berührt, als ich angefangen hatte zu lesen, mochte ich den Roman bis zum Ende nicht mehr aus der Hand legen. Der hauptsächliche Handlungsort ist die Insel Sylt, die detaillierte Beschreibung der Schauplätze hat trotz des ernsten Themas ein wenig Urlaubsstimmung in mir geweckt und ich wäre am liebsten wieder einmal an die Nordsee gefahren. Fazit: Das ernste Thema ist zartfühlend geschildert und hat mich beim Lesen sehr berührt. Ein Buch, das ich gern weiter empfehle, dabei sollte aber eine Packung Taschentücher in greifbarer Nähe stehen.