norgenz
Ausgezeichneter Schreibstil, aber offenes Ende Ein anderer Takt beginnt großartig. William Melvin Kelley schreibt mit einem sprachgewaltigen und sehr bildhaften Schreibstil mit vielen Vergleichen über Tuckers Taten und die Ankunft seines Vorfahren in dem Bundesstaat. Die Figuren werden lebendig und wirken wie aus der Vergangenheit auferstanden. Die Geschichte wird langsam erzählt und sich Zeit für die Beschreibung des Alltags der Menschen in dem Ort genommen. Die lebendige Schreibweise lässt mit Vergnügen lesen, wie die Weißen im Ort sich über den Weggang von Tucker und den anderen schwarzen Menschen Gedanken machen. Allerdings irritierte mich, dass alle Weißen, obwohl sie Tuckers Verhalten nicht verstehen oder erklären können, den Schwarzen gegenüber freundlich sind. Keiner findet sich ihnen überlegen, was ich für unauthentisch halte. Das Ende kam abrupt und die Fragen, die ich mir beim Lesen stellte, werden leider nicht beantwortet. Wieso manche Personen so handelten wie sie es taten, wurde nicht erklärt. Fazit: Die Beschreibung der Handlung war so anschaulich und gewaltig, dass man die Personen vor dem inneren Auge agieren sah. Leider beantwortet das Buch nicht meine Fragen.