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nonostar

Posted on 26.1.2020

Als Pete 10 Jahre alt ist, zieht er für eine Weile zu seinem Vater in dessen Strandhaus, seine Eltern leben getrennt. Petes Vater ist Künstler und Schriftsteller, jedoch wenig erfolgreich. Dennoch ermuntert er seinen Sohn, selbst auch ein Buch zu schreiben und bringt ihn so dazu, über die Welt nachzudenken. Der Schreibstil in "Tja, Papa" ist sehr kindlich und naiv, demzufolge auch sehr einfach und schnell zu lesen. Manchmal war mir das jedoch zu wenig Anspruch, denn auch die Handlung ist meist sehr einfach gestrickt. Der Leser begleitet Pete und seinen Vater auf einem Wochenedtrip und in ihrem Alltag. Pete wirkt sehr kindhaft - was er als 10-Jähriger ja auch darf - doch irgendwie wollen seine Gedanken nicht recht dazu passen. Er stellt sich immer wieder Fragen über Gott oder wie die Welt funktioniert und hat Angst, dass er nie das von seinem Vater erhoffte Buch schreiben wird. Der Vater selbst scheint ein gescheiterter Schriftsteller zu sein, er arbeitet gerade an einem Kochbuch und beschreibt so jede seiner Mahlzeiten in ausschweifender Weise. Diese Passagen haben mir nicht wirklich viel gegeben. Der Umgang von Vater und Sohn ist zwar liebevoll und schön geschildert, aber mir hat leider allzu oft etwas Handlung gefehlt. Tja Papa war insgesamt jedoch ein nettes Buch für Zwischendurch, das nicht besonders tiefgründig ist, aber trotzdem schön zu lesen.

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