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buchkenner

Posted on 24.1.2020

Mit Tintenblut geht es weiter in der Tintenwelt. Autorin Cornelia Funke nimmt uns im zweiten Band der Trilogie mit, tief hinein in ihre Fantasiewelt zwischen den Buchseiten. Dabei treffen wir auf liebgewonnene Figuren wie Staufinger oder Farid, genauso wie auf neue beispielsweise den schwarzen Prinzen und seinen Bären. Es geht nach Ombra, die Stadt mit den engen Gassen, durch den finsteren weglosen Wald hoch auf die Natternburg mit ihrem schrecklichen Fürsten. Dabei bleibt die Autorin bei ihrem gewohnten Konezpt aus dem ersten Teil. Eine Mischungs aus Abenteuer, Verzweifelung, Widersehensfreude und der Liebe zur Sprache. Natürlich spielen auch in Tintenblut die Worte die Hauptrolle. Dazu mag ich sagen, das dieses Konzept durchaus funktioniert, mich auf die Dauer aber nicht vom Hocker reisst. Irgendwie wird es mit der Zeit doch etwas öde, obwohl die Geschichte nicht schlecht ist. Der Anteil den der Schreiberling Fenoglio erhält, ist in diesem Werk recht hoch, was ich manchmal etwas schade finde. Klar, spielt er als Autor eine wichtige Rolle, gefallen tut mir der Charakter aber nicht wirklich. Seine Feigheit und Überheblichkeit macht mir wenig Freude beim Lesen. Fazit: Ein netter zweiter Teil, aber nichts was ich unbedingt gebraucht hätte. Als Einzelband hätte mir wohl Teil 1 auch genügt.

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