
buchkenner
Meinung: Mit die Zwölf schließt Autor Justin Cronin direkt an den Vorgänger an. Das Buch ist düster, langwierig, spannend und ausufernd gleichermaßen, wie man es schon vom ersten Teil gewohnt ist. Neben den Protagonisten des ersten Teils lernen wir viele weitere Personen kennen, sodaß eine ware Flut von Menschen entsteht, was mir definitiv zu viel des Guten war. Die ständigen Wechsel zwischen den Personen machen das Folgen anstrengend, was schade ist, denn der Autor hat eine Menge spannende Ideen. Diese spannenden Abschnitte sind großartig. Überbordend und düster erzählen sie eine Geschichte, deren fesselnder Wirkung man sich nicht entziehen kann. Abgelöst werden sie leider immer wieder von belanglosen Nebensächlichkeiten, die den Lesefluß bremsen. Hier fehlt Cronin oft das Maß, wie ausufernd seine Beschreibungen schön sind und wann es in Langeweile kippt. Während des Lesen schwanke ich also ständig zwischen faszinierendem Pageturner und einem Überfliegen der langatmigen Passagen. Fazit: Die Geschichte packt mich, aber manchmal mag ich den Autor schütteln. Ich schwanke zwischen 1 und 5 Sterne je nachdem welchen Abschnitt ich gerade lese. Daher gibt es gesamt 3 Sterne für ein Buch mit vielen Höhen und Tiefen.