buchkenner
Familie Whitaker erlebt einen der Alpträume schlecht hin - ihre erst 13jährige Tochter Julie wird entführt. Doch es geschieht ein Wunder. Als schon kaum jemand mehr glaubt das Julie noch lebt, steht sie plötzlich wieder vor der Tür. Die Familie ist überglücklich Julie nach 8 Jahren wieder in die Arme schließen zu können, doch je mehr die Whitakers über sie erfahren, destso unwahrscheinlicher klingt ihre Geschichte. Was ist wirklich passiert in den letzten Jahren? Meinung: Good as Gone ist ein Thriller auf den ich mich sehr gefreut hatte, klang die Idee dahinter doch hochspannend. Leider konnte mich Amy Gentrys Buch aber nicht erreichen. Die Geschichte selbst begann interessant, wurde mir aber im Laufe der Zeit immer verwirrender und abstruser. Nicht das ein solcher Fall nicht möglich wäre, so realitätsfern ist es nicht, aber für mich passte einfach nichts so richtig zusammen. Die einzelnen Erzählstränge waren mir zu kurz angerissen und es fehlte das nötige Gefühl. Auch die Charaktere konnten mich nicht wirklich überzeugen. Sie blieben blass und waren alle nicht wirklich sympathisch, sodass ich wenig Beziehung zu ihnen aufbauen konnte. Ebenso ging es mir mit den Sprecherinnen. Anna Thalbach hat ihre Sache gut gemacht, war in meinen Augen aber nicht die Idealbesetzung für diese Rolle. Nellie Thalbach als Sprecherin von Julie hat mich gelangweilt und es fiel mir schwer ihr zu folgen. Fazit: Das Buch ist für manch einen sicherlich nicht schlecht, es war trotzdem einfach nicht meins. Solide ja, aber mir fehlte an vielen Stellen etwas. Eine konkrete Leseempfehlung kann ich nicht ausstellen, aber trotz negativer Kritik meinerseits möchte ich auch nicht vom Buch abraten. Geschmacksache.