buchkenner
Inhalt: Die junge schwedische Bücherverkäuferin Sarah, freundet sich mit der betagten amerikanischen Bücherliebhaberin Amy an. Eine klassische Brieffreundschaft. Sie tauschen neben Büchertips auch allerlei aus ihrem Leben aus. So bekommt Sarah einen guten Eindruck des kleinen Städtchens Broken Wheel in dem Amy lebt. Als diese ihr vorschlägt sie doch einfach mal besuchen zu kommen, da die junge Schwedin derzeit sowieso gerade arbeitslos ist und somit genug Zeit hätte, stimmt diese mit einer Mischung aus Angst und Vorfreude zu. Sarah ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, das sich ihr Leben von Grund auf ändern wird. Meinung: Katarina Bivald schafft mit diesem Roman eine Geschichte die sowohl die Liebe zum Buch, als auch die Liebe zum Leben wunderbar ausdrückt. Eine verschrobene, aber liebenswerte Kleinstadt irgendwo in Iowa, sowie ihre ebensolchen Bewohner bietet den perfekten Rahmen für diese Buch. Schnell lernt man die meisten Einwohner Broken Wheels kennen und lieben. Sie sind so unterschiedlich und ergänzen sich dadurch so hervorragend, das ein tolles Bild der Gemeinschaft entsteht. Natürlich auch mit den Nachteilen die eine so kleine Stadt mit sich bringt. Ein großes Lob also von mir an dieser Stelle für die schönen Charaktere. Das besondere an diesem Buch ist aber eigentlich der Bezug zur Literatur. Immer wieder tauchen die unterschiedlichsten Romane auf. Ob tatsächlich namentlich, weil jemand ein Buch leiht oder in Form von Zitaten oder auch als Vergleichsszenario für das Leben in Broken Wheel. Diese Form der Verarbeitung von Literatur in Literatur ist hier sehr schön umgesetzt worden und wie auch der Rest am treffendsten mit dem Wort liebevoll zu bezeichnen. Fazit: Ein gelungenes Paket aus der Leidenschaft zu Büchern und einer tollen Kulisse. Für mich eine Leseempfehlung für Leute die einfach abschalten wollen und keiner großen Spannung hinterher jagen.