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Achtung, Flauschgefahr! Kleine Katze Chi erzählt den Alltag eines niedlichen Kätzchens. Wir lernen das Kätzchen Chi kennen, als es seine Mutter aus den Augen verliert – und orientierungslos zurückbleibt. Dementsprechend verfügt der Manga über eine grobe Rahmenhandlung, bei der Chi zunächst immer wieder versucht, von den Yamadas heim zu finden. Diese wird aber immer wieder von kleinen Anekdoten unterbrochen, bis Chi sich – ohne, dass es explizit erwähnt wird – dann doch im neuen Zuhause eingelebt hat. Die Anekdoten erzählen simple Geschichten aus dem Kätzchen-Alltag: Stubenrein werden, Spielzeuge, Tierarzt-Besuche, … Es sind also keine allzu weltbewegenden Geschichten, sondern eher leichte und niedliche Einblicke in Chis Alltag. Nichtsdestotrotz etabliert der Manga nebenbei einen zweiten Hauptkonflikt: Chi darf eigentlich nicht bei den Yamadas wohnen, sodass viel herumtelefoniert und das Kätzchen vor den Nachbarn versteckt gehalten wird. Durch diese Kombination war der erste Band des Mangas durchaus unterhaltsam. Und weil er in westlicher Leserichtung und komplett in Farbe ist, werden auch Manga-Neulinge, die ein Herz für Katzen haben, ihre Freude daran haben. Zwar frage ich mich, ob dieser eher episodische Stil über all die Bände erhalten und spannend bleibt, doch für den ersten Band empfand ich ihn zunächst als angenehme Abwechslung, die auch mit geringer Konzentration gelesen werden kann. Fazit Der erste Band von Kleine Katze Chi verbindet zwei lose Rahmenhandlungen mit vielen kleinen Anekdoten aus dem Alltag eines Kätzchens und ist durch farbige Seiten und westliche Leserichtung auch Anfänger-freundlich. Nette und niedliche Unterhaltung, aber auch nichts, was mich absolut umgeworfen hätte. Dafür vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.