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Ai Haninozuka

Posted on 23.12.2019

Vi Keeland ist wohl allen ein Begriff, die ein wenig in der erotischen Romanceszene unterwegs sind. Mein erstes Buch von ihr war "One more Chance", welches sie gemeinsam mit Penelope Ward geschrieben hat. Meiner Rezension zu diesem Buch war damals deutlich zu entnehmen, wie enttäuscht ich davon war. "Bossman" hatte ich mir schon davor gekauft und entsprechend skeptisch war ich diesem Buch entgegengestellt. Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber "Bossman" ist komplett anders als "One more Chance". Der Schreibstil ist in beiden Büchern gut, aber der Humor und die Figuren sind hier deutlich ansprechender und sympathischer. Auch die Handlung gefällt mir besser und ich hatte richtig viel Spaß beim Lesen. Bei "Bossman" handelt es sich um eine "Dirty Office Romance" und genau das bekommt man hier auch. Gleich zu Beginn startet es sehr humorvoll in die Geschichte und im Verlauf bleibt der Humor keinesfalls auf der Strecke, was ich gut fand, weil mir Humor in solchen Geschichten sehr wichtig ist. Es soll nicht nur heiß hergehen, die Figuren sollten auch unterhaltsame und witzige Dialoge miteinander führen, und genau das gibt es hier. Aber nicht nur lustig und heiß geht es her, sondern auch spannend. Durch einen weiteren Handlungsstrang rund um Chase erlangt das Buch eine gewisse Tiefe und Emotionalität, was das Interesse ankurbelt und für eine gelungene Mischung aus Humor, Erotik und Spannung sorgt. Die Handlung wirkt kontinuierlich in einem angenehmen Tempo aufgebaut und man spürt deutlich, wie sich Reese und Chase immer besser kennenlernen. Reese ist schlagfertig und ein bisschen kratzbürstig, aber dennoch sehr sympathisch, genauso wie Chase, der definitiv der typische CEO ist - charmant, gutaussehend und trotzdem irgendwie anders, als man auf den ersten Blick vermutet. Die erotischen Szenen waren in Ordnung. An sich waren sie gut geschrieben, aber der Dirty Talk hat mir nicht so gut gefallen, weil ich ihn oft zu abgedroschen und plump fand, worunter die Erotik in den Szenen litt. Trotz allem gefällt mir "Bossman" dennoch um Längen besser als "One more Chance" und ich werde in Zukunft nur noch zu Büchern greifen, die Keeland alleine geschrieben hat. Da die Mischung der verschiedenen Komponenten gut und ausgewogen ist, gibt es von mir 4 Sterne.

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