Profilbild von trinschen

trinschen

Posted on 15.12.2019

Das Buch hält einige Überraschungen für den Leser bereit, denn der Klappentext erweckt meiner Meinung nach einen falschen Eindruck vom Inhalt. Ja, es geht um Religion, ja, es gibt Morde, aber wie am Ende alles zusammenhängt, das ist dann doch ein wenig überraschend und am Ende sehr zusammen passend konstruiert worden. Der Anfang des Buches ist noch sehr vielversprechend: die erste Leiche wird von Wilderern gefunden, parallel wird im Irak eine Wissenschaftlerin entführt, die zufällig die Frau eines der Wilderer ist. Die Polizei beginnt zu ermitteln und stellt schnell fest, dass fast jeder in dem kleinen finnischen Dorf etwas zu verbergen hat. Es tauchen seltsame Personen auf, die man dort nicht vermutet hätte und mit jeder neue Erkenntnis rücken andere Personen in den Kreis der Verdächtigen auf. Parallel startet eine Rettungsaktion für die entführte Frau. Nach einem rasanten Start dümpelt die Geschichte lange vor sich hin, so dass man sich gerade im Mittelteil immer mal wieder fragt, wann die Handlung denn endlich wieder Fahrt aufnimmt. Am Ende laufen alle Fäden wenig überraschend und ab einem gewissen Punkt relativ vorhersehbar zusammen. Es kommt noch ein bisschen Spannung auf und die letzten offenen Punkte werden erklärt. Trotzdem war das Ende für mich irgendwie unbefriedigend. Vielleicht habe ich auch nur eine andere Vorstellung von einem Happy End...

zurück nach oben