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RoXXie SiXX

Posted on 6.12.2019

Grandiose, leider teils langatmige, Einführung in eine traditionelle Vampirgeschichte Kurzmeinung „Am Abgrund“ von Wolfgang Hohlbein ist durch seine düstere Grundstimmung und einer genialen, aber doch traditionellen, Vampirgeschichte ein absolutes Muss für jeden Vampirfan. Transilvanien im 15. Jahrhundert: Der junge Frederic überlebt als einziger das grauenhafte Massaker, dass die Inquisition in seinem Heimatdorf anrichtet. Der Schwertkämpfer Andrej, dem die heimtückeische Tat einzig und allein galt, sucht den Jungen auf und nimmt ihn mit auf die Jagd nach den Mördern. Doch schon bald hegt Frederic einen furchtbaren Verdacht: Ist dieser Mann, der fast unbeschadet durchs Feuer gehen kann und schwerste Verletzungen mühelos übersteht, etwa mit dem Teufel im Bunde? Klappentext: Am Abgrund (Die Chroniken der Unsterblichen, #1) Meinung zu „Der Abgrund“ Cover Das Cover, kann im Vergleich zur Story, nicht wirklich bei mir punkten. Trotz düsterer Stimmung im Cover, welche auch oft im Buch aufkommt, ist es für meinen Geschmack ein wenig langweilig gehalten. Handlung Dies ist kein modernes Vampirbuch, wie sie in den letzten Jahren die Buchläden haben überquellen lassen. Es ist eher traditionell, wenn auch mit einer neuen Idee des Vampirismus. Als Andrej zurückkehrt, findet er sein Heimatdorf in Schutt und Asche wieder. Alle Bewohner sind entweder tot oder wurden von den Tätern erschleppt. Nur einer, ein Junge names Frederic, hat den brutalen Übergriff auf sein Dorf überlebt, und Andrej nimmt sich des Jungen an. Beide begeben sich auf eine gefährliche Jagd, um die Täter, Handlanger der Inquisition, ausfindig zu machen, sich zu rächen und die verschleppten Überleben zu retten. Doch wie es nun einmal so ist, nicht alles läuft nach Plan. Andrej und Frederic stoßen immer wieder auf Widrigkeiten, unter anderem geraten sie in die Gefangenschaft eines üblen Informanten. Sie standen sprichwörtlich am Abgrund. Andrej spürte schon immer, dass er anders ist, und auch Frederic beginnt Verdacht an ihm zu schöpfen, dass er kein normaler Mensch ist. Als es zu einem ersten Showdown, einem Kampf mit einem Goldenen Ritter, kommt, beginnt Andrej’s entscheidende Transformation zum Vampyr. Mehr zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle nicht erwähnen, sonst würde ich wohl zu sehr spoilern. Schreibstil/Setting Dies war mein allererstes Buch von Wolfgang Hohlbein, und „Der Abgrund“ hat es mir nicht wirklich einfach gemacht, mich mit seinem Schreibstil, der ein wenig anstregend ist, anzufreunden. Durch seine detailreichen Erzählungen kommt anfangs nur wenig Fahrt in die Handlung, auch wenn sie unterhaltsam bleibt. Hohlbein hat ein unglaubliches Talent eine sehr düstere Stimmung zu produzieren, welche mich am Ball gehalten hat. Doch so richtig spannend wurde es erst zum dritten Viertel des Buches. Es ist absolut verständlich, dass ein Autor eine Reihe, erst nach und nach brisante Details ans Tageslicht bringt. Doch hier hätte ich mir zu Beginn ein wenig mehr Erklärung gewünscht, um nicht zu sehr im Dunklen zu stochern. Fazit Nichtsdestotrotz ist „Der Abgrund“ ein gutes Buch, welches mir in jedem Fall Lust auf mehr gemacht. Und ich werde Band 2 definitiv lesen. Dies ist eine überarbeitete Version meiner ursprünglichen Rezension. Ich habe das Buch bereits im April 2011 gelesen. https://theartofreading.de/rezension-am-abgrund/

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