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Ai Haninozuka

Posted on 30.11.2019

Mein erstes Buch vom Autorinnen-Duo Piper Rayne! Ich schleiche schon seit Langem um ihre Bücher herum und mittlerweile habe ich auch schon "The One Best Man" im Regal, aber dennoch ist "Flirting with Fire" mein Erstes geworden. Der Schreibstil ist locker und leicht. Man kommt schnell in die Geschichte rein, aber so wirklich endgültig angekommen bin ich auch nicht. Am Anfang empfand ich sie als ziemlich wirr, zumal ich das mit dem Ehemaligentreffen, welches im Klappentext angesprochen wird, nicht sofort verstand. Man landet mitten drin und ich hatte kleine Schwierigkeiten, mir da einen guten Überblick zu machen. Die Figuren an sich sind unterhaltsam, witzig und interessant. Allerdings bleibt das Potenzial hier auf der Strecke. Nach dem Prolog hätte ich mir für Madison eine bessere Rolle, als die der komplexbeladenen Frau, gewünscht. Man merkt zwar eine geringe Veränderung, aber mir war sie nicht stark genug. Das Drama am Ende hätte man sich sparen können, hätte man ihr eine ordentliche Charakterentwicklung geschenkt. So bleibt der bittere Beigeschmack, dass sie immer noch das schwache Mauerblümchen von früher ist, das nie gelernt hat, sich selbst zu lieben und zu schätzen. Mauro Bianco ist - so leid es mir tut - irgendwie langweilig. Die Schlagabtäusche mit seinen Brüdern sind witzig, aber als Person an sich gibt er mir rein gar nichts. Deswegen freue ich mich auch schon auf die anderen Bände, weil seine Brüder definitiv spannender wirken - diese bekommen aber auch interessantere Frauen an die Seite gestellt, denn sowohl Lauren, als auch Vanessa haben mich mehr gereizt. Da scheint die Hintergrundgeschichte für mich ein wenig mehr zu bieten - und beide Frauen sind nicht auf den Mund gefallen, was mir ebenfalls besser gefällt als die schüchterne, unsichere Maddie. Mauro wird zwar häufig als Person dargestellt, die sich schlecht verhalten und Maddie schlecht behandelt hätte, aber diese Denkweise konnte ich absolut nicht nachvollziehen. Es ist nicht seine Schuld, dass ihm Madison in der Highschool nicht aufgefallen ist und es gibt in meinen Augen keinerlei Grund, sich deswegen schlecht zu fühlen. Sie hat nichts getan, um ihn irgendwie auf sich aufmerksam zu machen, also sollte man einfach drüber hinwegkommen und in der Gegenwart an einem besseren Verhältnis arbeiten. Vom Tempo her hat mir die Story auch nur so semi zugesagt. Mir ging es an einigen Stellen viel zu schnell, wodurch die Geschichte oberflächlich bleibt. Ich hätte mir mehr gewünscht. Mehr Tiefe, mehr Schlagabtausch, mehr Flirtereien, die die Entwicklung aufzeigen. Der Fokus liegt häufig auf den sexuell geladenen Szenerien, aber ich hätte mir mehr Neckereien gewünscht, die die Spannung dafür aufbauen. Das Buch endet mit einem kleinen Cliffhanger, der aber nicht unbedingt dazu zwingt, auch die nächsten Bände zu lesen. Gefällt mir gut und hegt das Interesse für den Folgeband. Insgesamt ging alles recht flott, war ziemlich vorhersehbar und konnte mich nicht wirklich überzeugen. Das Buch liest sich wirklich gut und schnell, aber für mich ist es nur nette und lockere Unterhaltung, leider zu oberflächlich und nichts, was mich packen und begeistern konnte. 3 Sterne.

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