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Wuschel

Posted on 18.11.2019

Abbruch-Rezension Meinung: Der Schreibstil ist einfach der Hammer! Richtig genial. Lange Kettensätze, die den Monolog der Frau richtig gut vermitteln; als würde man selbst diesen Monolog führen. Und genau hier wäre mein Problem und weshalb ich abgebrochen habe, denn ich selbst habe schon einiges an Trauer-Bewältigung hinter mich gebracht, etliche (innere) Monologe geführt; Geschehenes verarbeitet. Natürlich darf ich dies nicht mit der Geschichte der Frau vergleichen, das will ich auch gar nicht, aber ich habe gelernt, dass es keinen Sinn macht immer wieder das selbe zu denken; sich immer wieder im Kopf zu wiederholen. Genau das war mein Problem. Ich habe das erste Drittel des Buches geschafft und das ist weniger als ich einem Buch für gewöhnlich gebe, aber für mich war dies beinahe schon zu viel. Immer wieder dieselbe Leier, damit kam ich nicht klar. So hatte ich schon nach kurzer Zeit auch keine Lust mehr das Buch in die Hand zu nehmen. Es macht den Eindruck, dass sie, die Läuferin, sich wieder gut im Griff hat. Sie schafft es, dass es kein Kampf mehr ist sich überhaupt zum Laufen aufzuraffen, sie geht sogar arbeiten, aber dennoch wiederholen sich ihre Gedanken wieder und immer wieder. Hier fehlt mir der Fortschritt. Ich ging davon aus, dass wenn ein Buch über solche eine Thematik auf 208 Seiten komprimiert ist, wofür Menschen teilweise Jahre brauchen, es etwas "zügiger" voran geht, der Fokus auch anders verteilt ist. So schockierte es mich, dass das Denken nach einem Drittel immer noch auf der Stelle tritt und sie sich selbst, ihrer Zukunft, keine neue Perspektive angedeihen lässt. Deswegen muss ich sagen: Sorry, aber meins war es nicht. Fazit: Genialer Schreibstil, aber inhaltlich konnte es mich leider überhaupt nicht abholen.

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