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blackndbeautiful

Posted on 8.11.2019

Der Name des Windes von Patrick Rothfuss ist der erste Teil der Königsmörder-Trilogie und liefert High-Fantasy vom Feinsten. Lange lag dieses Buch in meinem Regal, nachdem es mir ein guter Freund ausgeliehen hatte. Es klang zwar interessant, aber so richtig Lust hatte ich nicht darauf. Dann habe ich in letzter Zeit angefangen immer mehr Fantasy zu lesen und wurde dadurch auch immer neugieriger auf dieses Buch. Nun bin ich froh diesen ersten Ausflug in das High-Fantasy-Genre gewagt zu haben und habe bei besagtem Freund auch gleich den zweiten Teil ausgeliehen. Was mir besonders gefällt, ist die Ezählweise, denn der Protagonist Kvothe erzählt uns seine Geschichte selbst. Zunächst befinden wir uns in der Gegenwart, in der er als Wirt unter anderem Namen tätig ist. Als ihn dann ein Geschichtenschreiber aufsucht und nach seiner Geschichte fragt, lässt er sich letztendlich darauf ein sie ihm zu erzählen und genau diese Erzählungen sind es, die wir als Leser dann begleiten. Dabei erfahren wir von dem Überfall auf seine Truppe, als Kvothe noch ein Kind war und hören erstmals mehr über die geheimnisvollen Chandrian. Wir begleiten ihn in seiner Zeit als Straßenjunge bis hin zur Universität der hohen Magie, wo schnell klar wird, dass er etwas ganz Besonderes sein muss, lernt er doch so schnell wie kein anderer. Dabei ist er stets davon angetrieben mehr über die Chandrian zu erfahren, die damals seine Eltern und seine Truppe getötet haben. Der Name des Windes ist mit seinen fast 900 Seiten wahrlich kein Buch für zwischendurch. Nicht nur wegen der Länge, sondern auch wegen der Geschichte. Sie lebt davon, dass man sich Zeit dafür nimmt und gänzlich in ihr abtaucht. Tut man dies, so bekommt mein ein bildgewaltiges Leseerlebnis geliefert, das einen regelrecht in seinen Bann zieht. Dabei passiert oft gar nicht so viel und dennoch will man immer weiter lesen. Man will die Geheimnisse um die Chandrian und auch um Kvothe selbst lüften und immer stellt sich die Frage wie er an den Punkt der Gegenwart kam, an dem er sich als Wirt versteckt. Patrick Rothfuss hat eine Geschichte geschaffen, die schlichtweg begeistert und bei der man gar nicht recht in Worte fassen kann, warum dies so ist. Dem Buch und seinem Protagonisten wohnt eine ganz eigene Magie inne, von der man unbedingt mehr haben will.

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