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trinschen

Posted on 5.11.2019

Das Buch „1913 : Der Sommer des Jahrhunderts“ ist kein Roman im klassichen Sinne. In kleinen Episoden begleitet der Leser diverse Künstler, Schriftsteller und (mehr oder weniger) wichtige Personen des öffentlichen Lebens durch das Jahr 1913. Ergänzt werden diese durch zeitgeschichtliche Anekdoten (z.B. die erste Sythese der Droge Ecstasy, Gründung der Firma Prada, die Entführung der Mona Lisa). Das Buch ist in zwölf Kapitel auf geteilt, eines für jeden Monat. So kann man die Entwicklungen der einen oder anderen Beziehung übers Jahr gut nachverfolgen. Eine gewisse Grundkenntnis und Interesse an Kunst und Literatur sollte beim Leser vorhanden sein, ich habe beim Lesen bemerkt, dass mir gerade bei den Künstlerbiografien das eine oder andere Hintergrundwissen gefehlt hat. Während der eine oder andere in dem Jahr erstaunliche Entwicklungen durchlaufen, steht bei anderen das Leiden und das Selbstmitleid im Vordergrund, was das Lesen für mich bei einigen Episoden wirklich zäh gemacht hat. Meine Highlights: Rilkes Gesundheitszustand, Kafkas wirre Briefe und die Reisen nach Afrika und in die Südsee.

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