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kimvi

Posted on 30.10.2019

Laura lebt völlig zurückgezogen in einem einsam gelegenen Cottage im Westen Irlands. Niemand weiß von ihrer Existenz. Das ändert sich allerdings, als der Tontechniker Solomon die junge Frau bei Dreharbeiten zu einer Dokumentation im Wald entdeckt. Er ist sofort von Laura fasziniert. Solomons Lebensgefährtin, die Regisseurin Bo, plant sofort eine neue Dokumentation. Im Mittelpunkt soll Laura stehen, denn sie ist nicht nur unglaublich schön, sondern kann scheinbar jedes Geräusch der Welt perfekt imitieren. Laura stimmt zu und plötzlich wird sie in eine laute, schnelllebige Welt katapultiert. Kann Laura dort ihr Glück finden? Der Einstieg in die Geschichte verläuft ziemlich gemächlich. Man kann sich die beschriebenen Szenen zwar mühelos vorstellen, doch der besondere Funke springt dabei leider nicht über. Die Hauptprotagonisten Laura wirkt vom ersten Moment an sympathisch und ihre besondere Gabe faszinierend. Dennoch treibt das die Geschichte nicht recht voran. Denn die Gefühle, die Cecelia Ahern in ihren Romanen sonst immer mühelos transportiert, schweben hier nicht zwischen den Zeilen. Man betrachtet das Geschehen deshalb eher distanziert. Es fällt schwer, den besonderen Reiz, den diese Geschichte eigentlich ausmachen sollte, zu spüren und deshalb zieht sich die erste Hälfte dieses Romans leider auch ziemlich. Dann steigert sich die Handlung zwar, doch wirkliche Nähe zu den Protagonisten ist noch immer nicht zu spüren. Die Inhaltszusammenfassung verspricht eine verzaubernde, berührende Geschichte voller Gefühl und Phantasie, in der die ganze Welt und die Liebe erklingt, doch das ist leider nicht das, was man beim Lesen wahrnimmt. Denn Lauras Probleme, bei der Konfrontation mit dem gnadenlosen Showbusiness, stehen zu sehr im Mittelpunkt. Sie verdrängen die Faszination, die Laura eigentlich auslösen sollte und die Liebe, die erklingen soll, spielt eine eher vernachlässigte Nebenrolle, die kaum berührt. Ich habe schon einige Romane von Cecelia Ahern mit großer Begeisterung gelesen. Deshalb habe ich mich sehr auf Lauras Geschichte gefreut, denn die Inhaltszusammenfassung klang für mich vielversprechend. Doch leider wurde ich vom Inhalt und der Umsetzung ziemlich enttäuscht. In der ersten Hälfte musste ich mich zum Weiterlesen zwingen und habe mich einige Male gefragt, ob dieser Roman wirklich aus der Feder von Cecelia Ahern stammen kann. Denn diese Geschichte konnte mich nicht berühren und schon gar nicht in ihren Bann ziehen. Das Ende war dann zwar interessanter, doch auch hier habe ich die besonderen Emotionen, die für mich sonst immer den Reiz der Romane von Cecelia Ahern ausmachen, kaum gespürt. Für mich war dieses Buch deshalb ein eher enttäuschendes Leseerlebnis und deshalb bekommt es auf meiner persönlichen Bewertungsskala auch nur zwei von fünf möglichen Sternchen.

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