jeanette
"Tod auf der Donau" bietet eine komische, aber oft überspitzte Darstellung von amerikanischen Kreuzfahrttouristen, garniert mit Beschreibungen der Städte entlang der Donau. Leider sind die Informationen oft zu zahlreich und auch die Rückblenden in das Vorleben des Protagonisten (meist mit begrenztem Bezug zur Geschichte) stören den Fluss (der Geschichte, nicht der Donau ;-) ). Die Kriminalgeschichte findet nur an Rande statt, wirkt beliebig in die Geschichte gekleckst, um sie als Krimi verkaufen zu können und wird am Ende weder überzeugend noch vollständig aufgelöst. Insegsamt lässt der Schluss mehr Fragen offen als er beantwortet und stellt mich daher in keinster Weise zufrieden. Kurz vor dem Ende entwickelt sich durchaus spannende Action, aus diesem Potenzial hat der Autor jedoch leider nicht viel gemacht. Mein Fazit: Mit etwas gutem Willen und weil mich der Schluss so sehr interessiert hat, dass ich das Buch im Bett zu Ende gelesen habe, vergebe ich 3 von 5 Sternen. Weiterempfehlen kann ich es nur bedingt. Wer amerikanische Kreuzfahrttouristen auf die Schippe genommen haben möchte und nebenbei einiges über die Donau erfahren will, kann es lesen. Wer eine gute Kriminalgeschichte mit spannenden Ermittlungen sucht: Finger weg!