jeanette
Der Krimi "Gefährliche Ernte" beginnt sehr schleppend mit einer ausführlichen Vorstellung der Protagonisten. Der Tote im Weinberg ist zwar schon bekannt, spielt aber noch keine wirkliche Rolle. Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich das Buch wohl nach hundert Seiten abgebrochen. Ich bin allerdings froh, es zu Ende gelesen zu haben, denn auf den letzten hundert Seiten nimmt die Handlung richtig Fahrt auf. Die Ermittlungen des Hobbyermittlers Perez führen zu einem aktuellen, gesellschaftlichen Thema, was mir sehr gut gefallen hat. Mit Perez konnte ich mich am Anfang nicht gut identifizieren, dies wurde mit dem Beginn der Ermittlungen jedoch besser. Die Landschaft der Cote Vermeille habe ich als plastisch beschrieben empfunden. Für die letzten hundert Seiten hätte das Buch definitiv mehr als drei Sterne verdient, doch der langweilige Beginn regt nicht zum Weiterlesen an. Besser wäre es gewesen, die dort gegebenen Informationen in die Handlung zu integrieren. Fazit: Schleppender Beginn, spannender Schluss.