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Nordi

Posted on 17.10.2019

Elisabeth und Stefan, zwei schwedische Abiturienten, Reisen nach Afrika. Es ist die Zeit zwischen Schulabschluss und dem Beginn eines neuen Lebensabschnittes. Sie wollen etwas erleben, bevor sie sich entscheiden müssen, welchen Lebensweg sie einschlagen wollen. Der Sandmaler, ist Mankels zweites Buch, es erschien 1972. Man erkennt schon den typischen Mankel Schreibstil, der Spannungsbogen der Geschichte ist zwar o. k., aber nicht so gut wie man ihn von späteren Mankels kennt. Das liegt vielleicht auch daran, dass die geschilderten Figuren Stereotyp sind. Elisabeth, das Mädchen aus den einfachen Verhältnissen, versus Stefan dem Jungen aus wohlhabendem Elternhaus. Elisabeth ist diejenige, die sich für das Land interessiert, ist diejenige die sich von den Menschen und ihren Lebensumständen berühren lässt. Stefan, der Sohn des Unternehmers, wird von vornherein als der negative Gegenpart gezeichnet. Er ist überheblich, er trinkt zu viel und in Afrika angekommen, wird er zum Negativbild des weißen Mannes. Er ist rassistisch nur auf seine Vergnügen bedacht und von einer aggressiven Sexualität. Der dritte im Bunde ist Sven, ein schwedischer Lehrer, im fällt die Aufgabe zu, Elisabeth das Land, die Folgen des Kolonialismus und der kapitalistischen Ausbeutung zu erklären. Es ist keine schlechte Geschichte, aber man merkt dem Sandmaler an das es ein Frühwerk ist. Wer Mankel schätzt, und ihn als einen Meister in Erinnerung behalten will, sollte auf das Buch verzichten.

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