Heinz Peter B
Hannah Driver, die von allen nur Honey genannt wird und selbst ein eigenes Hotel leitet, soll nun auch noch Mittelsmann zwischen Hotelverband und Polizei werden. Ihr erster Fall in dieser Position, lässt auch nicht lange auf sich warten. Ein amerikanischer Tourist, der in einem Bed and Breakfast abgestiegen ist, ist verschwunden. Bei den Ermittlungen stellt sich schnell heraus, dass einige Angaben des Vermissten, nicht ganz stimmen. Auch sein Beruf gibt Grund zur Vorsicht. Die Story von “Mord ist schlecht fürs Geschäft” umfasst insgesamt 37 Kapitel, wobei die Kapitelüberschriften recht einfach gehalten sind. Das Buch beginnt recht ruhig und ohne Rätsel/Fragen, wie es oftmals in Krimis der Fall ist. Hierdurch lässt sich der Story von Beginn an gut folgen, auch wenn diese anfangs etwas aufgesetzt wirkt (besonders wie genau Honey zu ihrer Arbeit als Detektivin gekommen ist), allerdings fehlt so auch die Anfangsspannung. Leider stellt sich diese Spannung auch im Laufe des Buches, zumindest bei mir, nicht recht ein. Hier könnten besonders die Anspruchsvollen Krimifans eine Enttäuschung erleben. Außerdem ist der Mordfall und die Ermittlung dazu, etwas langatmig. Außerdem lässt sich dem Krimi nur schwer folgen, was daran liegt, dass es doch recht viele Personen gibt, die im Laufe der Handlung auftauchen. Im Großen und Ganzen handelt es sich bei “Mord ist schlecht fürs Geschäft” eher um einen locker, leichter Krimi, der sich bestens für die anspruchslose Unterhaltung zwischendurch eignet. Hierfür sorgt ebenfalls, der wirklich leicht und flüssig zu lesende Schreibstil von Jean G. Goodhind. Außerdem überzeugt dieser Schreibstil auch dadurch, dass er sehr detailliert ist und so ein wirklich tolles Bild erlaubt, dass sich nach und nach im Kopf der Leser bildet. Neben dem Mordfall, geht es in dem Buch ebenfalls um die völlig verschiedenen Charaktere der Geschichte, die wirklich gut zueinander passen. Die Charaktere haben alle ihre eigene, typische Art an sich, die im ganzen Buch über immer wieder zu erkennen ist. Besonders im Verhalten der Charaktere untereinander, fand ich das Buch gut. Hier lassen sich besonders die Szenen der Mutter und ihrer Tochter Honey nennen. Man kann dort recht gut nachvollziehen, wieso Honey nicht sonderlich gerne in der Nähe ihrer Mutter ist. Auch die lockere und humorvolle Art der Protagonistin, überzeugt im Verlauf der Handlung immer wieder. Von der britischen Lebensart, die auf dem Klappentext versprochen wird, ist für mich nicht wirklich gut eingefangen worden, dass habe ich schon deutlich besser gesehen. Cover: Das mintgrüne Cover von “Mord ist schlecht fürs Geschäft” enthält einige kleine Details, die deutlich an eine britische Lebensart erinnern lassen. So findet sich vorne auf dem Cover, eine rote Teekanne mit passender Tasse und einem Teebeutel. Hier bildet man wohl die bekannte Teatime ab. Außerdem sieht man ein Messer, dass sich über dem Wort “Mord” befindet. Dieses Wörtchen “Mord” sticht auch dadurch heraus, dass es deutlich größer als der Rest des Titels gedruckt ist. Insgesamt schaut der Titel elegant aus, was an der gewählten Schriftart liegt. Das Cover macht insgesamt einen tollen und passenden Eindruck. Es bildet einige Details ab, die zum Buch passen. Fazit: Mord ist schlecht fürs Geschäft ist kein sonderlich spannender und aufreibender Krimi. Leser/-innen die das an einem Krimi bevorzugen, kommen hier also nicht auf ihre Kosten. Für Freunde der locker, leichten Unterhaltung, eignet sich das Buch von Jean G. Goodhind da schon eher. Es überzeugt nicht über die gesamte Länge des Buches, allerdings handelt es sich auch nicht um eine totale Katastrophe. Für mich reiht sich “Mord ist schlecht fürs Geschäft” im guten Mittelfeld ein und bekommt daher auch 3/5 Sterne.