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Sabine D

Posted on 10.10.2019

Ich könnte mir eine Verfilmung der Story gut vorstellen. „MS Mord – tödliches Nordlicht“ von Mick Schulz spielt auf der „Norwegian Legend“, die die Postschiffroute nimmt mit ihren Passagieren an Bord. Mick Schulz, der Autor, liebt das Schreiben. Nach einem Umweg über das Studium „Dirigieren“ am Mozarteum kommt er zurück zur Literatur und dem Schreiben. Eine illustre Gesellschaft ist an Bord des Schiffes unterwegs. Eins eint die Passagiere augenscheinlich, sie wollen das Nordlicht sehen. Silvia Sauer die Sängerin, will eigentlich nur raus. Sie kann sich vorstellen André Weißweiler zu töten. Margo trifft auf Nils den Naturschützer. Auf den Lofoten will er die Natur erhalten. Jonas ist ohne seine Frau Silke unterwegs. Er denkt an seinen Sohn Dani. Gerlinde Kämmerling ist mit ihrem Enkel Denir unterwegs, er will die Firma übernehmen, das will sie nicht. Denir ist der Sohn ihres verstorbenen Sohnes Roland. Im Laufe der Reise lernen wir die Reisenden kennen. Als Leser tauchen wir ein in die Gedankenwelt der Menschen auf dem Schiff, wir entdecken Zusammenhänge, Gräueltaten. Wer ist ein Vergewaltiger, wer ein Mörder? War es Mord? Und welche Tat ist geplant auf dem Schiff und von wem? Welche Motive treiben die Passagiere. Die Vergangenheit vieler Reisender lässt einen Blick in die Psyche zu, wir werden zu Begleitern und zu Voyeuren. Die Schifffahrt wird zur Nebensache. Gelingt ein perfider Plan?? Das Buch ist spannend vom Anfang bis zum Ende. Es ist Mick Schulz gelungen einen Mix aus krimineller Energie, Charakterstudien und excellenter Inszenierung zu schreiben.

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