Chief Propaganda Officer
Earl und Duke sind zwei amerikanische Typen, wie sie ... ja, wie sie typischer für Amerika kaum sein könnten. Earl ist ein magerer Kerl ohne Geld, Duke ist ein fetter Kerl ohne Geld, und beide sind mit einem uralten Pick Up unterwegs, auf der Suche nach Arbeit. Ok, vielleicht sollte man das mit dem "tpyisch für Amerika" nicht ganz so genau nehmen, denn Duke ist ein Werwolf und Earl ein Vampir. Ganz echt, so ohne Glitzern oder einem Mädchen hinterherzustalken. Als ihr Benzin fast ausgeht, halten sie vor einem heruntergekommenen Diner mitten in einer heruntergekommenen Gegend, um ihre letzten paar Dollar in Essen zu investieren. Sie lernen dabei nicht nur Loretta kennen, die fast so fett und groß wie Duke ist (und sofort eine Schwäche für ihn entwickelt), sondern auch eine ganze Schar Zombies, die plötzlich durch die Tür bricht und alles dem Erdboden gleich machen will. Zombies vs. Werwolf/Vampir? Null zu Eins. Duke und Earl beschließen zu bleiben und der Sache auf den Grund zu gehen. Sie werden dabei auf eine Weltbeherrscherin in Ausbildung stoßen, auf Zombiekühe, "normale" Zombies, einen coolen Sheriff, auf alles, nur nicht auf Normales. Und das ist gut so, wie Frau Merkel sagen würde, denn Martinez feuert hier tatsächlich großartig absurd-originelle Ideen im Sekundentakt ab. Dabei schafft er es tatsächlich, in diesem Fantasysetting alles gleichzeitig reell als auch magisch erscheinen zu lassen, er entwickelte seine beiden Helden so genial, dass sie wirklich die Kerle von nebenan sein könnten, sympathisch und doch mit vielen Macken, "kleinen" haarigen oder blutigen Problemen und einer Freundschaft, die dicker ist als Blut oder Duke. Das Ganze ist amüsant und gekonnt gelesen, so dass mir eigentlich nur übrig bleibt, volle Punktzahl zu geben und die Geschichte zu empfehlen.