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Aurelia

Posted on 3.10.2019

In diesem Werk stellt der Autor fünfzehn kurze Geschichten vor, in denen es zwar um Schuld geht, die Schuldigen scheinen allerdings nicht in jedem Fall eindeutig und es wird die Frage nach der Mitschuld aufgeworfen.Am Ende bleibt die Frage, wer denn nun der wahre Schuldige/die wahre Schuldige ist und was Schuld überhaupt ist. Einige Geschichten empfand ich als ausgefallener, die meisten waren allerdings zumindest so unscheinbar, dass sie durchaus auch täglich vorkommen könnten. Und genau das macht das Buch einerseits authentisch und bringt so ausreichend Nähe zur Realität, sodass es einen dazu anregt ernsthaft darüber nachzudenken inwiefern Schuld eine Rolle im tagtäglichen Leben spielt und aus welchen Positionen diese betrachtet werden kann. Andererseits hatte ich mir mehr Außergewöhnlichkeit von diesem Buch versprochen. Dazu waren die Geschichten zu unausgeführt und zu gewöhnlich. Es kam mir vor, als hätte ich die meisten Geschichten schon zahlreiche Male irgendwo in anderen Büchern oder auch in Filmen gehört/gelesen und daher erschien es mir zu einfältig und zu klassisch um irgendwie hervorzustechen und zu überzeugen.

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