Dark Rose
Eine originelle Idee aber für mich eine zu unreife Protagonistin Achtung: richtig, richtig fieser Cliffhanger! Nicis Leben war perfekt. Sie hatte tolle Freunde, liebevolle, wenn auch häufig abwesende Eltern, Geld und es hat sich eine romantische Beziehung zu ihrem besten Freund Max angebahnt. Bis alles den Bach runter ging. Ausgerechnet an ihrem 17. Geburtstag wendet sich das Blatt gegen Nici. Erst stellt sie merkwürdige Veränderungen fest: Feuer und Hitze scheinen ihr nichts mehr anhaben zu können, dann fackelt sie aus Versehen ihr Zimmer ab, wird aber durch die Flammen nicht verbrannt. Am nächsten Tag ist ihre beste Freundin Leo verschwunden und sie wird von einem mysteriösen Mann bedroht, der sich einen Phönix nennt. Dann erfährt sie, dass sie adoptiert wurde, ihre Adoptivmutter schwanger ist und wenig später wird sie auch noch fast vergewaltigt. Der Höhepunkt des Unglücks ist erreicht als sie letztlich von dem mysteriösen Mann entführt wird. Plötzlich befindet sie sich in Phoenicia und erfährt, dass auch sie ein Phönix ist und Magie beherrscht – oder zumindest beherrschen wird, wenn sie voll ausgebildet ist. Sie wird die Akademie besuchen und dort lernen mit ihren Kräften umzugehen. Der mysteriöse Mann, Jean Sanders wird ihr Mentor. Doch bald schon muss sie feststellen, dass ihre Pechsträhne noch nicht vorbei ist, denn die Phönixe haben Erzfeinde, die Alcedos, und Nici zieht sie magisch an. Was wollen sie ausgerechnet von ihr? Wird sie es schaffen, ihre Magie zu beherrschen? Und wird sie überhaupt lange genug leben, um den Abschluss zu machen? Mir hat das Buch bis kurz vor Schluss sehr gut gefallen. Die Story ist mal wieder etwas ganz anderes. Nici tat mir sehr leid und ich habe sehr mit ihr mitgelitten und ihr ganz oft die Daumen gehalten. Allerdings, und das ist mein ganz großer Kritikpunkt, wird sie gegen Ende, meiner Meinung nach, in ihrem Verhalten und ihren Handlungen immer dümmer. Sie verwandelt sich immer mehr in einen unreifen Teenie, anstatt an den Bedrohungen und Herausforderungen zu wachsen und erwachsen zu werden. Ich wollte sie zeitweise wirklich gegen die Wand werfen. Fazit: Ich fand das Buch bis kurz vor Schluss wirklich sehr gut. Doch mein Kritikpunkt – das zunehmend unreife und dumme Verhalten der Protagonistin – hat mich gegen Ende mehr und mehr frustriert. Der Cliffhanger hat mich fertig gemacht. Ich werde auch die anderen Bände der Trilogie lesen, ich möchte unbedingt wissen, wie es ausgeht. Ich hoffe Nici entwickelt sich weiter und wird erwachsen. Und ich hoffe sehr auf ein Happy End für sie. Von mir gibt es 3,5 Sterne. Ohne den Kritikpunkt wären es 5 geworden.