FrauenLesen
Ronja kam in einer Gewitternacht auf der Mattisburg auf dem Mattisberg zur Welt. Lovis und Mattis waren die glücklichen Eltern. Kurz nach ihrer Geburt schlägt es auf der Burg ein und sie barst, dass sie nun zweigeteilt war und zwischen den beiden Hälften ein Abgrund lag. Lovis war der Meinung, dass Ronja die Männer mit der Zeit närrisch machte. In Ordnung, sie packten weniger grob zu und bemühten sich etwas mehr um Anstand, aber "ganz gewiss war es unnatürlich, wenn zwölf Räuber und ein Räuberhauptmann dümmlich grinsten und jubelten, als hätten sie nie ein größeres Wunder auf Erden erlebt, bloß weil ein kleines Kind gerade gelernt hatte in der Steinhalle herumzukriechen". Die Steinhalle war Ronjas Welt. Hier konnte sie sicher spielen und abends hörte sie die Räuber singen und sie tat es ihnen nach und sie sah sie tanzen und hopsen und schon bald tanzte und hopste Ronja durch die Halle. Doch dann kam der Tag, an dem Mattis sie in die Welt lassen musste. Und er erklärte ihr, wovor sie sich in Acht nehmen musste. Am gefährlichsten waren die Druiden - und von denen wurde Ronja eines Tages gejagt. Auf ihrer Flucht sprang sie in den Fluss und tauchte hinüber auf die andere Seite - wo sie jemanden sitzen sah. Und so lernte sie Birk Borkasohn kennen, Sohn von Borka und Undis, die einfach mit den Borkaräubern in die andere Hälfte der Mattisburg eingezogen sind.Die beiden befreunden sich, was den Eltern natürlich nicht behagt. So kommt es zum großen Streit und Ronja und Birk verschwinden und übersommern in einer Höhle. Ob die beiden zurechtkommen und vor allem, ob sie sich wieder mit den Eltern vertragen können und wie es mit den beiden Räuberbanden weitergeht, das lest selbst. Ich glaube ja, die Kinder lieben Astrid Lindgren wegen ihres wundervollen Wortschatzes: Donnerdrummel, Hosenschisser - herrlich. Den Erwachsenen wünsche ich die Astrid-Lindgren-Geschichten als Pflichtlektüre, damit sie wieder daran erinnert werden, um was es im Leben eigentlich geht.