FrauFrohmann
Liest sich famos. Toll geschrieben, knallt man sich in einem Stück rein, weil es wirklich sprachlich Freude macht und auch inhaltlich deutlich aufregender ist als die meiste zeitgenössische deutschsprachige Literatur, die nicht aus Österreich kommt. Als Autorin hätte ich ein, zwei Sachen anders dargestellt, aber auch nur, weil ich mehrere Jahre Twitter-Erfahrung mit Ausdemkontextgerissenwerden habe, denke ich. PS: Ich kenne Jackie von früher, dies bedeutet, dass ich sagen, kann, ja, sie hat die Zeit sehr gut getrroffen, aber ich bin auch befangen. Und meine Kritik ist keine wirkliche, die Autorin weiß sehr genau, was sie tut, mir fiel nur bei der VÖ-Lesung auf, dass so isoliert vorgelesen Stellen ermöglichten, über Gewaltszenen zu lachen und eine aktivistische Figur ziemlich unsympathisch zu finden. Das war dann beim vollständigen Lesen anders oder zumindest viel komplexer. (Ich schreibe da noch mal was Längeres zu, hatte einen vielleicht interessanten Anschlussgedanken.) Journos, jetzt rezensiert ihr bitte mal das Buch, nicht die Autorin und auch nicht die Politik.