sbs
Daniel Gingerich, ein amischer Junge, der als ganz netter Kerl gilt, wird in die elterliche Scheune gelockt, die dann angezündet wird. Er stirbt qualvoll und Kate Burkholder ermittelt. Dabei zeigt sich schnell, dass Daniel nicht ganz der nette Junge war, der er zu sein schien. Ich mag es einfach sehr, dass die amische Gemeinschaft im Fokus von Castillos Romanen steht. Die Einblicke in die fremde Lebenswelt sind immer und immer wieder interessant und spannend. Selbst wenn der Fall nicht so spannend wäre, würden diese Aspekte mich zum Weiterlesen animieren – doch bisher hat Castillo es immer geschafft mich mit ihren Fällen zu überzeugen. Der mittlerweile zehnte Fall hat es in sich. Wer war Daniel wirklich und wer hat ihn in die Scheune gelockt? Warum? Man stellt sich auch die Frage, ob das Opfer wirklich so unschuldig ist… Es entwickelt sich ein vielschichtiger Fall, der recht spannend war, manche Überraschung bot und trotzdem hatte ich irgendwann schon eine Vorstellung vom Ende (die sich auch als zutreffend erwies). Der Schreibstil ist sehr angenehm und schnell zu lesen. Kate mag ich sehr und ihre Entwicklung vom ersten bis zum aktuellen Fall habe ich sehr gerne verfolgt. Sie hat ihre Probleme, aber diese nehmen nicht ausufernd Platz ein. Eine Reihe, die mich immer wieder überzeugt und auf deren Fortsetzung ist jetzt schon warte. Derweil empfehle ich euch das Buch gerne weiter.