trinschen
Das Buch fing vielversprechend an: Hauptfigur Bastian Thanner lebt in Schwerin und macht sich nach einem seltsamen Anruf seiner Exfreundin auf den Weg zu einem kleinen Dorf an der Müritz. Ein wenig Lokalkolorit, ein bisschen überzogener Eifer, (es geht um die Exfreundin, die sich von im getrennt hat) so weit so gut. Angekommen in dem einsamen Dorf verschwimmen relativ schnell die Grenzen zwischen Traum und Realität, rational nicht erklärbare Dinge geschehen, die Bewohner sind abweisend und so langsam kommen der Leser und Bastian einem Geheimnis aus der Vergangenheit auf die Spur. Es wird brutal und blutig, wobei das meiste nur angedeutet wird und es dem Leser überlassen bleibt, sich alle Details vorzustellen. Unaufhaltsam und vorhersehbar kommt es natürlich wie es kommen muss, ein großer Showdown mit tödlichem Ausgang und abschließend eine Auflösung, in dem das Geheimnis des Dorfes und die Motive dargelegt werden. Ich fühlte mich schon nach den ersten Seiten stark an die Thriller von Sebastian Fotzek erinnert, wobei diese bei ähnlicher Erzählungsweise wesentlich subtiler sind und den Leser lange im Dunkeln tappen lassen. Das Ende passt irgendwie zur leicht abgedrehten Handlung. Nach dem Lesen bin ich mir nicht sicher, ob es die richtige Person getroffen hat. Nach diesem Buch binich mir nicht sicher, ob ich noch mehr Bücher von Arno Strobel lesen möchte, qualitativ gefällt mir der Stil von Sebastian Fitzek besser.