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misery3103

Posted on 29.8.2019

„…, also wenn du mich fragst, so gesamthaft gesehen, ist das Nichtverrücktsein die eigentliche Anomalie.“ Eine junge Frau steht auf einem Dach. Will sie springen? Die Polizei geht davon aus. Vor dem Haus versammeln sich viele Schaulustige. Einen Tag und eine Nacht steht die Frau auf dem Dach, während das Leben in der kleinen Stadt weitergeht und sich für andere Bewohner das Leben komplett ändert. Wie wird es mit allen weitergehen? Was für ein Buch! Simone Lappert hat ein tolles Buch geschrieben, das man kaum aus der Hand legen kann. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht mit Felix, Finn, Astrid & Co. Welche Entscheidungen treffen sie für ihr Leben? Wie wirkt sich das Verhalten der jungen Frau auf dem Dach auf die anderen aus? Und so habe ich den Roman regelrecht verschlungen, weil ich wissen musste, welches Ende alles nehmen wird. Dabei habe ich gelacht, war traurig und habe wieder gelacht, gelächelt und mich mit den handelnden Personen gefreut, habe Entscheidungen begrüßt oder verflucht. Nach und nach werden die Geschichten der einzelnen Personen erzählt, so dass man mit jeder Seite mehr nachvollziehen kann, warum sie handeln wie sie handeln. Dabei ist das Ganze so meisterlich erzählt, so miteinander verwoben, dass man erst nach und nach erkennt, wie alles zusammenhängt. Ein wirklich toll erzähltes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe.

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