Sabine D
„Glücksorte“ ist eine Buchreihe, die ich sehr schätze. In Wiesbaden habe ich einige Jahre gelebt bevor wir die Rheinseite gewechselt haben. Bärbel Klein, die Autorin des Buches hat viele Glücksorte gefunden und viele waren mir fremd. Das Buch ist also ganz sicher auch für Wiesbadener geeignet. Viele Orte waren mir unbekannt, wie das Murnau Filmtheater, die Weinbar Glyg, das Restaurant Hindukusch, etc. Im Vorwort weist die Autorin bereits darauf hin, dass es in Wiesbaden oft wärmer ist als im Umfeld. Die Lage trägt dazu bei, dass man auch Feigen findet und andere Pflanzen, die man im Umland eher nicht sieht. Das Wiesbadener Stadtbild ist geprägt von alten und wunderschönen Gebäuden und auch vom russischen Einfluß alter Zeiten. Mich fasziniert es immer wieder, wie auch die Autorin, mit der Nerobergbahn zu fahren, den Ausblick zu geniessen und die Russisch-Orthodoxe Kapelle zu besuchen. Die Autorin bringt den Lesern diese sehenswerten Orte nahe, sie schildert die Geschichte dahinter aber sie schafft es auch, in ihren Texten die Faszination der Orte zu vermitteln. Die Tipps am Rand der Seite sind auch sehr gut und bieten einem als Leser immer noch eine tolle Zusatzinfo. Egal ob ein Wochenmarkt, Restaurant, Ausblick, Kirche, Shoppen, Thermalbad, Museum, Literatur, eine Besonderheit für Blinde, Autobahnkirche und vieles mehr, im Buch kann man es entdecken. Bei jedem Glücksort findet sich die Anschrift, wenn vorhanden die Webadresse und die Verbindung mit den ÖPNV. Die wundervollen Fotos lassen schon erahnen was einen beim Besuch erwartet. Aus meiner Sicht ist dies ein Stadtführer der etwas anderen Art, man entdeckt auch Dinge am Rande. Empfehlenswert ist das Buch auf alle Fälle für Wiesbadener ebenso wie für Touristen.