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Seitenfetzer

Posted on 10.8.2019

Uff. Bei dem Cover hatte ich ja mit einem Splatter gerechnet, aber wie krass gerade der Anfang von Killing Morph ist, hat mich dann doch überrascht. Kaum ist die Idylle eines Shopping-Trips etabliert, geht das Gemetzel los. Und die Darstellungen der Machetenhiebe sind definitiv nichts für schwache Nerven. Bei den Kapitel Überschriften „Mord 1“, „Mord 2“ usw. hatte ich zunächst kurz die Sorge, dass in dem Manga einfach eine Vielzahl von Morden aneinander gereiht werden. Tatsächlich folgt auf den actionreichen Auftakt dann aber auch eine ordentliche Handlung. Einerseits bekommen wir die Verhör- und Ermittlungsversuche der Polizei zu sehen, andererseits begleiten wir Madoka, die nach dem Anblick des Amoklaufs den Täter immer wieder sieht. Zunächst glaubt sie zu halluzinieren, doch dann ereignen sich weitere Morde. So fließt auch nach dem Amoklauf noch einiges an Blut in diesem Band, denn die weiteren Morde sind mindestens genau so brutal. Dabei wird die vernarbte Maske des Täters zu einem verstörenden, wiederkehrenden Element, deren plötzliches Auftauchen uns Leserschaft immer wieder in Alarmbereitschaft versetzt. Doch dadurch, dass Madoka einordnen muss, was real und was nur eine Folge ihres Traumas ist, wird der Manga davor bewahrt, nur stumpfes Gemetzel zu sein. Zudem wird gegen Ende dann noch eine mögliche Erklärung, die unter Anderem auch etwas mit katholischen Heiligen zu tun hat, eingestreut, weswegen ich sehr gespannt bin, ob sich diese Vermutung der Charaktere im nächsten Band bewahrheitet. Fazit Der erste Band von "Killing Morph" beginnt als krasser Splatter, der im Verlauf der Geschichte mit der Fehlbarkeit der menschlichen Psyche und übernatürlichen Elementen kombiniert wird, dabei aber durchaus blutig bleibt. Wer diese Komponenten des Horror-Genres mag, sollte sich diese Reihe also nicht entgehen lassen. Daher vergebe ich 5 von 5 Sternen.

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