glow
Das ist eines der handwerklich schlechtesten Bücher, die ich jemals gelesen habe. Die Aufhänger - Irland, Antiquitäten - sind alles, was das Buch hat. Es zieht sich wie Kaugummi und erst ab etwa der Mitte wird das Ziel klar, das irgendwie mit der Tasche, die da erst auftaucht, zu tun haben muss. Liebesroman? Fehlanzeige. Suche nach der Mutter und dem Vater? Fehlanzeige. Trauer über den Ex? Fehlanzeige. Die Protagonistin ist total passiv, will nichts, ist hohl. Die Nebenfiguren, Ruth, die Oma (die natürlich mit dem Vornamen angesprochen werden muss), und die Freundin mit dem Hotel haben mir zu sagen als Coco. Jeder Faden, der aufgenommen wird, wird sofort wieder fallen gelassen. Das Ende kommt spät, weil sich der Text wie Kaugummi zieht, und dann völlig unvorbereitet. Soll mich das jetzt freuen? Ja, nein, es war mir egal, weil mir die Figur Coco komplett egal war. Ab der Mitte habe ich nur noch quer gelesen. Schade um das schöne Cover. Aber allen Erntest: bei dem Buch fragt man sich, warum ein Verlag es veröffentlicht und noch dazu übersetzt hat.