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tragalibros

Posted on 7.7.2019

"Das irakisch-syrische Grenzgebiet. Zweistromland, Wiege der Zivilisation. Heute eine der gefährlichsten Krisenregionen der Erde. Ausgerechnet hierhin entsendet Multimilliardär Norman Stromberg die Archäologen Hannah Peters und ihren Mann John Evans. Der Auftrag: die Erkundung eines der rätselhaftesten Zeugnisse der Menschheitsgeschichte. Hannah und ihr Team stoßen auf ein pyramidenartiges Bauwerk, das sich in immer engeren Spiralen hinunter in die Erde schraubt. Ein Schlund der Hölle, der fatal an Dantes Unterwelt erinnert. Was immer in der tiefsten seiner Kammern erwacht ist – ein vorzeitlicher Mechanismus oder eine uralte rachsüchtige Gottheit –, es hat das Ende der Menschheit eingeläutet." ... soweit der Klappentext. Was hier allerdings spannend, actiongeladen und mystisch klingt, stellt sich beim Lesen schnell als kompletter Reinfall heraus. Während das erste Kapitel noch durchaus in die Kategorie "Spannung und Grusel" passen würde, driftet die Handlung auf den kommenden Seiten nach und nach in furchtbare Langeweile ab. Nicht nur, dass hier mit Klischees und eindimensionalen Akteuren nur so um sich geworfen wird, nein, auch die ab und an kurz aufkeimenden Passagen mit mystischem und angenehm gruseligem Beigeschmack werden schnell durch politisches Gefasel und endlose lahme Gespräche der Protagonisten unterbrochen. Für sich allein sind diese Abschnitte der Handlung interessant und basieren durchaus auf Fakten, aber in Kombination mit der eigentlichen Geschichte, nehmen sie viel Schwung aus dem Handlungsverlauf und lassen die Action versanden. Auch die Protagonisten, die mir in "Valhalla" noch recht gut gefallen haben, wirken hier langweilig, platt und oberflächlich. Neue Akteure in dieser Handlung bleiben sehr blass. Für mich ist dieses Buch leider ein kompletter Flop. Ich glaube, ich werde mich an kein weiteres Werk des Autors heranwagen... Schade, schade, schade.

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