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monerl

Posted on 28.6.2019

Vorab zur Autorin Zur Problematik der Herausgeberin Marie Sophie Hingst möchte ich nur kurz folgende Stellung nehmen: Dass die Bloggerin Marie Sophie Hingst sich eine erfundene jüdische Identität zugelegt und die Vergangenheit ihrer Familie erfunden hat, verurteile ich. Moralisch gesehen ist das nicht richtig und sehr verwerflich. Dass sie das gemacht hat, zeigt mir, dass sie psychische Probleme hat, die behandelt gehören. Der Bloggerpreis “Bloggerin des Jahres 2017” wurde ihr bereits aberkannt. Dies ist eine Strafe. Zudem ist sie nun Schmähungen im Netz und sicherlich auch im realen Leben ausgesetzt. Ich wünsche ihr, dass sie versteht, dass das, was sie gemacht hat, falsch war und dass sie sich behandeln lässt. Das Buch und ihre Idee bewerte ich aber unabhängig voneinander. Ich verurteile die Tat von Frau Hingst, ihr Buch aber finde ich sehr gelungen und empfehle es deshalb auch sehr gerne weiter. Meine Meinung Diese Art der Kunst hatte ich ich im Laufe von 2018 auf Twitter entdeckt. Irgendwann war meine Timeline von vielen wundervollen, kunstvoll hergerichteten Brotscheiben geflutet. Dabei gab es richtige Brot-Kunstwerke und ich konnte kaum fassen, welchen Ideenreichtum manche Twitterer an den Tag legten. Ich selbst hatte mich nie daran beteiligt. Ich genoss lieber die Werke der anderen. Es wurden dabei sehr bekannte Gemälde nachgestellt, wie die von Vincent van Goch, Salvador Dalí, Paul Klee, Leonardo Da Vinci oder auch von Claude Monet unva. Die Twitterkünstler entpuppten sich zu wahren Brotmeistern. Marie Sophie Hingst hat für dieses Büchlein eine große und unterschiedliche Auswahl an Brotkunstwerken ausgesucht. Dabei bleibt die Aufmachung des Ganzen sehr einfach und schlicht, was mir persönlich sehr gefällt. Neben einer Abbildung des Originals auf der linken Seite, bekommt man die Information zum jeweiligen Gemälde oder Kunstwerk. Auf der rechten Seite ist dann das Brotkunstwerk aggebildet. Ebenso erfährt man, aus welchen Zutaten die Brot-Kopie hergestellt wurde. Bsp.: links: CLAUDE MONET, Seerosenteich, 1899, ÖL AUF LEINWAND (S. 24) rechts: GURKE, FRÜHLINGSZWIEBELN UND FRISCHKÄSE MIT SPINAT AUF ROGGENSAFTBROT (S. 25) Im Vorwort erfährt man, wie die Idee zur Aktion entstanden ist. Am Ende des Büchleins gibt es einen Bildnachweis zu allen Bildern. So kann man auch herausfinden, welcher Twitterer welches Kunstwerk geschaffen hat. Fazit Dieser kleine Bilderband erfüllt alle meine Erwartungen, die ich an ihn hatte. Ich wollte die Originale und die Brotkopien sehen. Sehr gut gefällt mir die Zutatenliste für die Brotkunst. Mehr wollte ich nicht, keine persönlichen und / oder geschichtlichen Hintergründe oder Portraits zu den Twitterkünstlern. Dies ist ein schönes Büchlein, das man als Mitbringsel verschenken kann oder auch als Ideenratgeber für eigene Kreationen. Meine Kinder finden die Brote sehr gelungen und möchten gerne auch selber mal so ein Frühstückstoast kreieren.

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