
Buchensemble
Gruseltrip in die menschliche Psychologie Fünf Jugendliche werden in einem Keller festgehalten. Sie haben ein Badezimmer, einen Fernseher und eine Tür, die jeden Tag geöffnet wird. Immer wenn die Tür aufgeht, wird einer von ihnen nach oben geholt. Manchmal auch mehrere. Was oben geschieht, bleibt jedoch ein Geheimnis, denn wer darüber stirbt, wird getötet haben sie gesagt. Die ersten drei Dinge, die ich nach dem Lesen getan habe: Nachgeschaut, welche Bücher der Autor sonst so schreibt (offenbar war das Buch selbst für ihn ungewöhnlich). Mein Zimmer aufgeräumt. Mir ein neues Buch zum Lesen rausgesucht. Mein Eindruck zu Die Unterirdische Sonne: Die Unterirdische Sonne* ist ein Buch, wie ich es so noch nie gelesen habe. Genretechnisch irgendwo zwischen Jugendbuch und Thriller habe ich die Empfehlung irgendwo auf Instagram oder Twitter aufgeschnappt und dann direkt bestellt – obwohl ich normalerweise keines der beiden Genres lese. Warum habe ich trotzdem danach gegriffen? Schwer zu sagen. Einerseits fand ich das Cover sehr ansprechend, andererseits wollte ich wohl einmal meinen Horizont erweitern. Das ist mir auf jeden Fall gelungen, auch wenn das Buch für einen Thriller erstaunlich unthrillerhaft war. Es ging nicht um einen spannungsreichen Fall und dessen grandiose Lösung, wie man es in Krimis kennt und auch um keinen irren Killer, der gewissenhaft Leute meuchelt. Eigentlich ging es um Psychologie, Gedankenspiele und die Fragestellung: Was macht eine Entführung und Misshandlung mit Jugendlichen? Marlens vollständige Rezension kannst du beim Buchensemble lesen: https://www.buchensemble.de/die-unterirdische-sonne/