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Buchensemble

Posted on 20.6.2019

Bricht mit Erwartungen, aber hält, was es verspricht Ailis ist das eigenbrötlerische Lehrmädchen des Burgschmids, das zusehends in die Fänge eines kleinen Mädchens gerät, das in einer Felsspalte des Lurlinberges gefangen gehalten wird. Schnell wird klar, dass es sich um kein gewöhnliches Mädchen handelt, sondern um ein uraltes magisches Wesen, das durch die Verkettung zahlreicher Ereignisse schließlich Ailis, Freundin Feein seinen Bann zieht. Ailis ahnt, dass sie ihre geliebte Freundin bereits verloren hat, ist jedoch nicht bereit, sie aufzugeben. Mit der Hilfe einer Gruppe von Spielmännern beschließt sie, ihre Freundin zu retten. Doch bald muss sie einsehen, dass es um viel mehr geht. Fee ist nicht mehr zu helfen und Ailis ist vielleicht die einzige, die das uralte Echo aufhalten kann. Die ersten drei Dinge, die ich nach dem Lesen getan habe: Auf die Uhr gesehen – Uh! So spät schon. Schlafen gegangen Dann doch noch schnell die Loreley gegooglet Mein Eindruck zu Loreley: Aus Neugierde habe ich in den länger zurückliegenden Veröffentlichungen von Kai Meyer gestöbert. “Loreley* weckte mein Interesse, da ich praktisch in ihrer Nachbarschaft wohne und Erzählungen rund um den legendären Felsen am Rhein sehr schätze. Der Titel erweckte in mir automatisch Gedanken an Sirenen, verlorene Schiffe und natürlich zauberhaft schöne Frauen, die Männer in den Untergang locken. Allerdings spielt das Buch sehr gekonnt mit diesen Erwartungen. Ich fand die Bestandteile zwar in der Geschichte, aber irgendwie auch wieder nicht. Zumindest nicht so wie gedacht. Die Handlung führt die Lesenden ins Rheintal und berichtet auch von einem jungen Mädchen im Berg, das andere mit ihrem Gesang anlockt, im weiteren Verlauf einem Mann den Kopf verdreht und letztlich sein Untergang ist. Allerdings ist das auch alles, was von der heute vorwiegend verbreiteten Loreleyen-Sage übernommen wurde. Die Elemente werden in wesentlich weiter zurückreichende Erzählungen rund um den sagenumwobenen Berg eigebettet und zu etwas Neuem verknüpft. Das Ergebnis weckt Neugierde, die selbst über teils langatmige Erzählstrecken hinwegträgt. Wiebkes vollständige Rezension kannst du beim Buchensemble lesen: https://www.buchensemble.de/loreley-kai-meyer/

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