trinschen
Regionalkrimis lese ich ganz gerne, bei diesem war ich gespannt, wie viel bayrische Mundart vorkommt, das hatte mich bei einem anderen Krimi auf die Dauer gestört (ich bin eben ein Nordlicht). Der Start war genial, nach dem Epilog war eine gewisse Spannung aufgebaut, die eigentliche Handlung konnte losgehen. Die ersten beiden Kapitel waren definitiv die besten des ganzen Buches: schräge Charaktere trafen auf einen launigen Erzählstil, die Bescheibung der Geschehnisse beim Konzert waren einfach zum Schreien. Es war wirklich schade, dass Herr Dr. Schievelförde nur so einen kurzen Gastauftritt hatte, ein Nordlicht unter den Bayern, das wäre was gewesen. Auch der erste Teil der Ermittlungen und die Einführung der Paralellhandlung waren noch unterhaltsam, danach flaute es für meinen Geschmack aber schnell ab. Die Handlung wurde immer konstruierter und auch der Humor des Anfangs flaut immer weiter ab. Ja, ich konnte ab und an noch mal schmunzeln, aber am Ende war ich doch froh, als ich das Buch durch hatte.
