Fhina Basbair
Das Buch wurde ja bereits als es zuerst auf Englisch veröffentlich wurde teilweise sehr gefeiert und es ist schon länger auf meiner Wunschliste gewesen. Mit der deutschen Veröffentlichung Anfang Mai habe ich es nun auch endlich gelesen und hatte mir irgendwie mehr erhofft. Ich glaube, dass mir das Buch nicht so gut gefallen hat, wie erwartet, liegt zum einen an der Übersetzung. Ich habe mir die englische Leseprobe auf meinen Kindle gezogen und im Englischen funktioniert die doch recht einfache Schreibweise und Satzstruktur recht gut (was natürlich auch daran liegt, dass ich kein native speaker bin, aber Englisch dennoch recht gut spreche und noch besser verstehe). Im Deutschen gefällt es mir allerdings nicht ganz so gut. Ich bin mir natürlich durchaus bewusst, dass die Übersetzerin nicht einfach irgendetwas dazufügen kann, aber es wäre schön gewesen, wenn mit den Worten und Sätzen etwas mehr gespielt worden wäre. Aber wahrscheinlich gab es da auch wieder Vorgaben etc., weshalb es natürlich keine schlechte Übersetzung per se ist. Aber nun kurz zum Inhalt selbst: die Idee für die Geschichte finde ich wirklich sehr interessant und teilweise auch gut ausgearbeitet. Die Autorin hat verschiedene Orte erschaffen, die alle schon ganz gut beschrieben worden. Allerdings fehtl mir dennoch eine etwas tiefere Ausarbeitung. Auch die Charaktere hatten alle viel mehr Potential als das was ausgeschöpft wurde. Ich fande die Charaktere allesamt etwas zu flach und mir hat etwas der Tiefgang selbst gefehlt. Man hätte die Gefühle und was in den Königinnen vorgeht soviel besser und detaillierter beschreiben können, ganz ohne dass sich das Buch in die Länge gezogen hätte. Aber das Ende war dennoch interessant und ich werde definitiv weiterlesen - allerdings wohl auf Englisch. Diesem ersten Teil gebe ich aufgrund der oben beschriebenen Schwächen 3.5 Sterne.