Fhina Basbair
Unbezahlte Werbung/Rezensionsexemplar Vielen Dank an den Dromer Knaur Verlag für das Zusenden dieses Rezensionsexemplar. Meine Meinung zum Buch hat dies allerdings nicht beeinflusst. Meine Meinung: Nachdem mir der erste Teil "Das dunkle Herz der Welt" ausgesprochen gut gefallen hat, hab ich mich ums mehr auf den 2. Teil gefreut. Den ersten Band muss man definitiv gelesen haben um Beziehungen zwischen den fiktiven Charakteren aber auch um besser in das politische Wirrwar herein zukommen. Dieser zweiter Band ist wieder ausgesprochen flüssig und leicht verständlich geschrieben, sodass man an keiner Stelle (die lateinischen Gebete mal ausgenommen) wirklich ins Stocken gerät. Man lernt wieder viel über die Geschickte und der damaligen Politik in (Ost)Europa im 15. Jahrhundert und auch wenn dieser Band wieder fantastisch recherchiert ist, kommt er einen etwas langwieriger vor als der erste. Das liegt aber nicht am Schreibstil der Autorin, sondern einfach, dass die Kämpfe um den Thron der Walachei und die Herrschaftsgebiete immer wieder die gleichen sind und Vlad III. die Streitigkeiten der alten Feinde – welche auch schon ein Vater versucht hat zu beseitigen – weiterführt und sich dadurch viel wiederholt.Manchmal fällt es auch schwer bei den ganzen Politischen Wirrwar nicht den Überblich zu verlieren. Trotz dessen, dass Vlad Dracula als sehr brutal und blutrünstig überliefert wird, wird dieser Charakterzug im Buch zwar aufgezeigt und seine Gräueltaten grob beschrieben (z.B. das Pfählen seiner Feinde), aber auf mich wirkte der Charakter fast noch etwas zu sanft. Diese Sanftheit hat Liliana aber wunderbar in die Beziehung zu Vlads Frau Anastasia und seiner Geliebten Katharina gesteckt. Auch in diesem Buch treffen wir wieder auf uns bereits bekannte und liebgewonnene Charaktere wie Smarada, ihre Kinder Gruia, Maria und Mugur sowie Roxlan. Fazit: Ich hätte mir vielleicht gewünscht, dass die brutalität Vlads etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen hätte. Immerhin ist es das, was ihm den Beinamen "Vlad der Pfähler"gegeben hat. Aber sonst ist es wirklich wieder ein gelungenes Buch, was mir zwar gut gefallen hat, allerdings nicht ganz so gut wie der erste Band. Bücher von Liliana Le Hingrat werde ich dennoch gerne wieder lesen.