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verynia

Posted on 3.6.2019

In "Luckiest Girl Alive" von Jessica Knoll geht es um die junge TifAni FaNelli, von allen Ani genannt. Sie ist eine junge attraktive Journalistin und ist mit einem Mann aus gutem und wohlhabenden Hause verlobt. In Anis Vergangenheit ist etwas schlimmes vorgefallen. Sie soll darüber ein Interview geben, das in einer Dokumentation im Fernsehen ausgestrahlt werden soll. Da beginnt das Rätselraten für die Leser. Anis Schulzeit wird in vielen Abschnitten parallel zu der Gegenwart erzählt. Typische Dinge, die im Jugendalter schon mal vorkommen (zumindest in Geschichten) sind in der Story wiederzufinden, z.B. Drogen, Partys etc. Der Roman beschäftigt sich sehr mit dem Thema "Mobbing", welches leider immer noch ein viel zu großes Problem ist. Die Herangehensweise muss jeder Leser für sich selbst als gut oder weniger gelungen empfinden. Der Spannungsbogen hängt öfter mal durch. Die Geschichte fand ich aber trotzdem gut. Es gab nur einige Aspekte, die für mich im wahren Leben niemals so verlaufen wären. Was aber zur Dramatisierung des Hauptthemas gut beiträgt. Der Schreibstil ist gut, es lässt sich wirklich angenehm lesen, wobei ich am Anfang die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart nicht gut gelungen fand. Dies legte sich aber bald, da man sich auch gut daran gewöhnt, was wiederum für den Schreibstil spricht. Insgesamt fand ich, dass es ein gutes Buch ist. Schlicht und einfach gut. Nicht mehr, aber auch ganz sicher nicht weniger. Ich würde es Freunden empfehlen, aber nicht mit dem gleichen Enthusiasmus, mit dem ich normalerweise Bücher anpreise. Die Story ist schockierend und wird dadurch leider erst gut, aber das finde ich daher auch am lesenswertesten an dieser Geschichte.

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