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Petzi_Maus

Posted on 20.5.2019

Kurz zum Inhalt: Als Martin 7 Jahre alt ist, lernt er am Sterbebett seiner Oma den leibhaftigen Tod kennen. Tod ist dort, weil er den Schmetterling, der nach dem Tod der Menschen emporsteigt, einfangen muss. Und er ist sehr erstaunt, dass Martin als einziger Mensch auf der Erde ihn sehen und mit ihm sprechen kann. Deshalb besucht er ihn immer wieder. Sie freunden sich an und spielen gemeinsam Schach, später gehen sie auch in Russland bowlen. Doch Tod, dessen Name Thanatos ist, kommt immer wieder mal zu Besuch - immerhin ist Martin sein einziger Freund. Doch er erscheint auch zu den unmöglichsten Gelegenheiten, zB als Martin das erste mal mit einem Mädchen beisammen ist. Als Martin Anja kennen und lieben lernt, muss er eine schwerwiegende Entscheidung treffen... Meine Meinung: In "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens" verfolgt man das Leben von Martin von seinem 8. Lebensjahr bis in seine Dreißiger. Man beobachtet, wie sich Martin als Mensch, und wie sich die skurrile Freundschaft von Thanatos und Martin entwickelt. Martin ist ein Außenseiter, ein Einzelgänger. Woran Thanatos nicht ganz unschuldig ist, denn er hat Martin -ganz eigensüchtig- quasi isoliert, denn er möchte ihn als seinen Nachfolger ausbilden. Womit Martin aber nicht einverstanden ist und versucht, gegen den Tod anzukämpfen. Aufgrund des Titels, des Covers und der Inhaltsangabe habe ich einen humorvollen Roman erwartet - das ist "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens" aber definitiv nicht. Natürlich musste ich auch immer wieder schmunzeln, aber hauptsächlich geht es um den Ernst des Lebens und ums Sterben. Und natürlich um Freundschaft. Und dass eine gute Freundschaft viel bewirken und sogar ein vermeintlich fest vorgegebenes Schicksal abändern kann... Fazit: Ernsthaft-humorvoller Roman über Freundschaft, das Leben, die Liebe und den Tod. Hat mich zum Schmunzeln und zum Nachdenken gebracht.

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