nasa
Da ich schon einige Bücher der Autorin Sarah Lark gelesen habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Als ich dann noch gesehen habe das es sich bei „Eine Hoffnung am Ende der Welt“ um den 4ten Band der Weißen Wolke Trilogie handelt war ich sehr gespannt auf das Buch. Nun hatte ich es als Hörbuch bekommen und habe auch gleich angefangen zu hören. Allerdings muss ich leider sagen, dass dies eines ihrer schwächsten Bücher ist. Es kommt nicht so viel Gefühl rüber wie sonst. Die Geschichte hat sich zwar gut hören lassen, aber es wirkte oft konstruiert und war vorhersehbar. Helena und ihre Schwerster Luzyna kommen aus Polen wurden Sibirien deportiert und kamen dann nach Persien in ein Flüchtlingslager. Dort keimt bei Helena Hoffnung auf als sie erfährt das einige jungen Leuten die Möglichkeit gegeben wird nach Neuseeland reisen zu können, um dort ein neues Leben zu beginnen. Doch Helena ist mit ihren 18 Jahren schon zu alt dafür und Luzyna scheint es nicht zu wollen. Da passiert etwas was das Leben von Helena für immer verändert. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und man kann ihren Geschichten gut folgen. Zudem kommt bei dem Hörbuch noch eine sehr angenehme Stimme dazu. Die Leserin ist Yara Blümel. Sie liest sehr authentisch und betont. Sie lässt den Hörer an Hand ihrer Modulation immer genau wissen wer gerade spricht und wie derjenige sich fühlt. Dadurch war das hören sehe angenehm und die Zeit verflog nur so. Es tauchen hier auch viele alte Bekannte aus der Weißen Wolke Trilogie auf. Für diejenigen die sie allerdings nicht kennen ist es schwer sich die Charaktere vorzustellen, da sie nicht nochmal explizit aufgezeichnet werden. Für jeden gibt es zwischen 2 und 5 Sätzen und damit muss der Leser zurechtkommen. Ich kannte die anderen Bücher habe sie allerdings vor längerer Zeit gelesen und muss sagen das es mir schwer fiel die Protagonisten zuzuordnen. Auch konnte ich keine richtige Bindung zu den Protagonisten aufbauen. Im Gegenteil Helena kam mir oft naiv und unsicher rüber. Auch jammerte sie viel über das was sie getan hat, was ihr wiederfahren ist usw. Dabei hat sie es in Neuseeland sehr gut getroffen. Auch war die Zeitliche Abfolge etwas anders als gewohnt bei Sarah Lark. So spielte dieses Buch in den Zeiten 1944-1946. Normalerweise umfasst ein Buch bei Frau Lark viel mehr Jahre. Nun gut diese Bücher sind dann auch viel länger, aber für mich sind diese dann auch definitiv besser ausgearbeitet. Hier kam mir die Geschichte oft oberflächlich und konstruiert vor. Vieles konnte man sich schon im Vorfeld denken oder erahnen. Was wieder sehr gut war, wie Frau Lark die Maori Kultur in das Buch miteinflocht und diese dem Leser/Hörer näher brachte. Dies hat bisher noch kein anderer Autor so gut getroffen wie Sarah Lark, meiner Meinung nach. Also alles in allem ein nettes Buch für kalte lange Abende, aber absolut nicht das beste der Autorin.