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misery3103

Posted on 13.5.2019

Bri ist 16 und hat nur einen Traum. Sie will als Rapperin erfolgreich werden, um so ihre Familie zu unterstützen und endlich ein besseres Leben zu führen. Als es tatsächlich zu klappen scheint mit einer Musikkarriere, muss Bri erkennen, dass sie ihr Leben in die Hände von anderen legen muss, ob sie will oder nicht. Ist die Karriere das wert? Anfangs mochte ich Bri sehr, weil sie ein Mädchen mit einem schweren Leben ist, das alles daran legt, einen Traum zu verwirklichen. Was mir viel mehr auf die Nerven ging, war das „gewollt“ Jugendliche in dem Roman, wodurch ich das Buch anfangs schwer zu lesen fand. Das am Ende des Buchs angestellte Glossar hilft Menschen wie mir zwar, die Sprache in diesem Buch zu verstehen, aber es ist schon mühsam, in jedem zweiten Satz ein Wort nachschlagen zu müssen. Ich muss aber auch sagen, dass es mit Fortgang des Buches einfacher wurde, die Geschichte zu lesen und zu verstehen, ohne das Glossar zu benutzen. Trotzdem ist es mir negativ aufgefallen. Bri wurde dann leider im Laufe des Buches auch unsympathischer, so dass ich nicht mehr zu 100 % hinter ihr stand. Die Story ist aber gut, weil das Buch sich sehr kritisch mit den Schwierigkeiten auseinandersetzt, die Schwarze immer noch im heutigen Amerika haben. So besuchen Bri und zwei ihrer Freunde zwar eine gute Schule in einem anderen (besseren) Viertel, sind dort jedoch Außenseiter und werden bei jeder Frechheit sofort ins Rektorat geschickt, wobei die Vergehen sehr unterschiedlich bewertet werden. Insgesamt konnte mich Bris Geschichte nicht zu 100 % überzeugen. Obwohl ich sehr oft Jugendbücher lese, obwohl ich schon lange nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, fühlte ich mich bei diesem Buch wie in einem Land, dessen Sprache ich nicht verstehe. Dabei kam es mir leider zu „gewollt“ daher, was ich oft unnötig und albern fand.

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