sbs
Bruno ist der elfjährige Sohn eines Privatermittlers, der gerade seinen Job an den Nagel hängt. Das Interesse an Detektivarbeit ist aber übergesprungen und dann kommt es in der Nachbarschaft zu einem Mord. Der Junge und sein Vater ermitteln, außerdem verschwindet die Katze des Jungen und er muss auch in dem Fall aktiv werden, zumal beide Fälle zusammenhängen könnten. Das Buch entsprach so gar nicht meinen Erwartungen – ganz so schlimm wäre das ja nicht – aber es hat mich auch nicht wirklich unterhalten. Der Schreibstil ist an sich rund und gut lesbar, aber die Geschichte war einfach wenig überzeugend. Dass Eltern ihren 11-jährigen Sohn so agieren lassen – schlicht undenkbar! Andererseits war es aber auch nicht so überspitzt dargestellt, dass es lustig gewesen wäre. Für Lacher sorgten bei mir nur manche von Brunos Überlegungen bezüglich seiner Katze, die er heiß und innig liebt. Der Fall als solcher war wenig überzeugend, den die offenkundige „Lösung“ konnte nicht stimmen und die Auflösung war daher schon früh zu erahnen. Zwar wurden immer wieder falsche Fährten gelegt, aber die waren leicht durchschaubar. Eine Katze als mögliche Zeugin hätte ich mir auch interessanter vorgestellt und auch Brunos Zurückhalten von Beweisen verbessert nichts. Es ist auch keineswegs so, dass die Katze den Fall löst und die speziellen Charaktere konnten mich einfach nicht überzeugen. Beendet habe ich das Buch nur, weil ich ungern ein Buch abbreche und grottenschlecht war es nicht, nur fehlte sowohl die Spannung und der Humor war auch viel zu selten aufgeblitzt. Insgesamt weiß ich noch nicht, ob das Buch nun spannend oder lustig sein sollte. Bis auf ein paar Schmunzler kam jedenfalls nichts bei mir rum.