sbs
Anna hat beide Eltern vor nicht langer Zeit verloren und leidet sehr unter dem unerklärlichen Verlust. Zunächst beging ihr Vater Selbstmord, nur wenige Monate später nahm sich auch ihre Mutter auf exakt gleiche Weise das Leben. In der Zwischenzeit ist viel passiert. Anna wurde Mutter und lebt mit ihrem früheren Therapeuten zusammen. Am ersten Todestag der Mutter erhält Anna eine Karte, die ihre Zweifel an der offiziellen Version weckt und geht zur Polizei und setzt damit unwissentlich eine Lawine in Gang. Klappentext, Cover und Leseprobe hatten mich schon begeistert, also musste ich das Buch haben, besonders weil mir die beiden anderen Bücher der Autorin so gut gefallen hatten. Auch hier findet sich der runde, leicht zu lesende Schreibstil wieder und die Spannung wird auf gleiche Weise erzeugt. Zunächst ist da fast nur die Neugier, was hinter den (Selbst-)Morden steckt, die zum Lesen animiert, aber dann kommt auch noch echte Spannung dazu, denn die Situation wird immer brisanter und gefährlicher. Wem kann Anna trauen? Wurden ihre Eltern ermordet und wenn ja von wem und warum? Steht sie vielleicht als nächstes auf der Liste? Oder hat sie gar selbst irgendwie die Finger im Spiel? Nichts scheint ausgeschlossen. Es gibt überraschende Wendungen, ein hohes Tempo, mit Murray, einem ehemaligen Ermittler, und Anna tolle Protagonisten und ich konnte und wollte das Buch kaum aus den Händen legen. Inhaltlich will ich gar nicht mehr verraten, nur das es manchmal wohl wirklich besser ist, wenn man nicht zu viele Fragen stellt… Clare Mackintosh avanciert so langsam zu einer Lieblingsautorin und ich empfehle ihre Geschichten gerne weiter!