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anett

Posted on 18.4.2019

DOORS ist ein ganz neues Buchkonzept von Markus Heitz. Es gibt eine kostenlose Pilotfolge „DOORS – Der Beginn“, in dem auf ca. 80 Seiten langen Prolog lernt der Leser erstmal die Ausgangssituation kennen: Anna-Lena Dam ist verschwunden, in Höhlenartigen Gewölben auf dem Anwesen ihres Vaters. Dieser will seine Tochter unbedingt wieder finden und heuert eine Rettungstruppe an. Diese bestehen aus sechs verschieden Personen, jeder mit seinen eigenen Geheimnissen. Irgendwann stehen sie vor mysteriösen Türen und müssen sich entscheiden, durch welche sie treten. Und so steht auch der Leser vor der Entscheidung, welche Tür soll geöffnet werden? Welches Buch soll gelesen werden? („Der Beginn“ ist aber auch in jedem der Bücher noch einmal auf den ersten Seiten gedruckt, also nicht verzweifeln, sollte es dieses kostenlose Exemplar nicht mehr geben.) Ich habe mich zuerst für die Tür mit dem Ausrufezeichen entschieden. „Blutfeld“ nennt sich dieser Teil und ich wurde ins Mittelalter entführt. Bewußt habe ich nicht vorher gelesen, wohin es mich führt, bewußt wollte ich mich ohne vorige Eindrücke treiben lassen. Ansonsten wäre das Mittelalter sicherlich nicht meine erste Wahl gewesen. Ich habe mich von dem Cover leiten lassen, mit dem Totenschädel und dem Rauch fand ich das am interessantesten. Die Geschichte, die sich dann abspielte war so ganz anders, als wir das Mittelalter kennen. Und das war (für mich) auch schon das spannendeste daran. Es regierten die Frauen – das gefiel mir gut. Auch diese ganzen Verschwörungstheorien zur Verheimlichung des wahren Mittelalters. Es kam immer mal wieder Spannung auf, gerade bei der geplanten Befreiung von Anna-Lena. Aber dann wurde es auch wieder von langen Phrasen überschattet. Die gut 200 Seiten (ohne Prolog) hatte ich recht schnell durch, denn es lies sich gut lesen. Vieles fand ich allerdings auch recht vorhersehbar. Nochmal zu schaffen machte mir der „Freund“, welcher versehentlich auf der Erde gelandet ist – woher auch immer, vielleicht erfahre ich in einem der anderen Bücher mehr über ihn. Ein Wassertrinkender Vegetarier? Das war mal ganz was Neues, aber ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob ich den nun gut oder weniger gut fand. Alles in allem war dies keine spannende und Actionreiche Lektüre, für mich blieb da einiges auf der Strecke, da es doch langatmig und mitunter unbefriedigend war. Die Idee ist ja echt gut, ich werde auch die anderen Bücher noch lesen, da ich diese geschenkt bekommen habe, aber alles in allen ist das auch ziemliche Abzocke, jedes Buch kostet 9,99€ und am Ende hat man ca 200 Seiten (+84 Seiten Prolog, der überall gleich ist).

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