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Seitenfetzer

Posted on 13.4.2019

Der erste Band von "Short Cake Cake" hat mir richtig gut gefallen! Zu der Geschichte gelockt hat mich das Wohnheim-Setting, schließlich wohne ich selbst in einem Studenten-Wohnheim. Allerdings sind die Regeln in Tens Wohnheim aufgrund des Alters der Bewohner*innen natürlich etwas strenger. Und weil Tens Wohnheim nur sechs Bewohner*innen sowie eine Haushälterin hat, ist die Atmosphäre dort natürlich noch familiärer. Trotzdem ist das Setting eine willkommene Abwechslung zu üblichen Highschool-Geschichten, zumal nicht alle Bewohner*innen auf dieselbe Schule gehen. Darüber hinaus mochte ich Ten sehr schnell. Anders als bei manch anderen Shojo-Protagonistinnen habe ich bei ihr nicht das Gefühl, dass sie nur auf ein-zwei Charaktereigenschaften beschränkt ist. Allerdings ist sie auch keine Protagonistin, der die Geschichte passiert. Tatsächlich ist sie ein ziemlich aktiver Charakter. Das wird auch durch die verschiedenen Erzählperspektiven verdeutlicht. Denn neben Tens Perspektive haben wir auch oft Anteil an der Sicht Rikus, der einer von Tens männlichen Mitbewohnern ist und schnell ein Auge auf sie wirft. Die männlichen Charaktere sind so unterschiedlich wie in einem Otome Game. In Tens Wohnheim leben neben dem Frauenheld Riku noch der streberhafte Yuuto und der Bücherwurm Chiaki. Im Vergleich zu diesen bekommen die beiden anderen Mädchen, Ageha und Aoi, leider bislang relativ wenig Darstellungsraum in der Geschichte. Zwar taucht gerade Ageha durch ihre Freundschaft zu Ten immer wieder als Nebencharakter auf, allerdings würde ich mir diese Freundschaft gerne auch noch mehr im Fokus wünschen. Allerdings scheint "Short Cake Cake" mehr als nur Verliebtheit und Freundschaften zu beinhalten, denn bereits im ersten Band werden ein paar Geheimnisse angedeutet. So gibt es einen Ort, an den keiner geht, und ein-zwei mysteriös-merkwürdige Charaktere, die außerhalb des Wohnheims die Wege unserer Protagonist*innen kreuzen. Daher bin ich gespannt, in welche Richtung sich dieser Romance-Manga noch entwickeln wird. Fazit "Short Cake Cake" scheint eine vielversprechende Geschichte mit einer tollen Protagonistin im Wohnheim-Setting zu werden, der neben einer verzwickten Lovestory auch so manches Geheimnis beinhaltet. Einzig den Mädchenfreundschaften könnte noch etwas mehr Raum gegeben werden. Daher vergebe ich 4,5 von 5 Sternen.

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