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Buchensemble

Posted on 10.4.2019

Zurück bleibt die Leere des verblassten Idealismus Frankfurt am Main. Es ist kalt. Sie lernt ihn kennen. Er interessiert sich für sie. Sie sprechen über Literatur, ihr Leben. Die tiefsten Gedanke und schönsten Momente teilen sie. Doch eines verraten sie sich nicht: Ihre Namen. Die Frankfurter Novelle “Namenlos” von Nika Sachs beschreibt zwei Menschen, die sich “rückwärts” kennenlernen. Die ersten drei Dinge, die ich nach dem Lesen getan habe: Die Rezension verfasst Mit der Autorin gesprochen Erfahren, dass Nika Sachs meine Rezension ausgedruckt und aufgehängt hat Mein Eindruck zu Namenlos: Namenlos* ist eine Novelle im Hardcovereinband und dabei recht dünn. Auf Seite 89 ist die Novelle vorbei. Zunächst denkt man, für 15,99 € sei das ein recht teures Buch, aber bedenken wir, dass Hardcover enorm hochwertig sind und es auf den Inhalt ankommt. Und beim Inhalt wird man umgehauen: Durch die intensive Sprache der wortakrobatischen Autorin haben diese kleinen 89 Seiten gefühlt mindestens so viel Inhalt wie ein 300-Seiten-Roman. Die Namenlosigkeit lässt das Leseerlebnis zunächst im ersten Kapitel etwas holprig erscheinen. Man hat kein Bild von den Menschen im Kopf, wenig Vorurteile. Und die Vorurteile sind doch das, was uns in ein gutes Buch so schnell hineingleiten lässt. Wir sind sofort Teil der Geschichte, weil wir uns Bilder machen. Das gönnt uns die Autorin nicht. Zugegeben, ich hätte es sogar noch schöner gefunden, wenn Miriam nicht Miriam heißen würde, aber die Anfangsholprigkeit und der besondere Kern der Geschichte erreichten mich schon beim ersten Wort. So richtig in den Lesefluss bin ich erst im zweiten Kapitel gekommen. Und dann das dritte Kapitel! Spätestens ab da war ich Feuer und Flamme für die Geschichte. Kias vollständige Rezension findest du bei: https://www.buchensemble.de/namenlos-eine-frankfurter-novelle/

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